Stichtag 20. März

Apothekerkammer Berlin: Diese fünf Listen stehen zur Wahl

Berlin - 06.03.2019, 17:55 Uhr

In Berlins Kammer wird gewählt: Fünf Listen wollen sich mit größtenteils ähnlichen Zielsetzungen für die Berliner Apotheker stark machen. Unterschiede gibt es vor allem bei den jeweiligen Zielgruppen. (s / Foto: imago)

In Berlins Kammer wird gewählt: Fünf Listen wollen sich mit größtenteils ähnlichen Zielsetzungen für die Berliner Apotheker stark machen. Unterschiede gibt es vor allem bei den jeweiligen Zielgruppen. (s / Foto: imago)


Wer wird nächster Präsident?

Derzeit befindet sich Buchs Liste in einer Koalition mit Belgardts „Offizin Apotheke“. Belgardt erklärte rückblickend, er habe die Zusammenarbeit mit den Aktiven Apothekern als konstruktiv empfunden. „Wie es nun weiter geht und welche Bündnisse entstehen könnten, hängt vom Wahlergebnis ab. Sollten die Wähler unserer Liste erneut das Mandat erteilen, bin ich gerne bereit mich auch in der kommenden Wahlperiode für die Berliner Apotheker als Kammerpräsident einzusetzen“, erklärte der amtierende Präsident. 

Auch bei den anderen Listen besteht die Bereitschaft, mehr Verantwortung zu übernehmen. So erklärt Koalitionspartner Maximilian Buch: „Diese Entscheidung trifft letztlich der Wähler, aber natürlich hat jeder Listenführer dieses Amt inne, weil er bereit ist selbst Verantwortung zu tragen.“ Auch die WIV-Liste tritt nicht mit dem Ziel an, die Oppositionsbank zu drücken. „Jede Liste und damit auch jede/r Listenführer/-in sollte mit dem Willen antreten, Verantwortung zu übernehmen“, findet Wagner.

Nur wer wählt, kann etwas verändern

Etwas vorsichtiger drücken sich die beiden Listenführerinnen aus. So erklärte Dunin von Przychowski: „Allein die Berliner Apotheker*innen entscheiden, welche Liste die meisten Delegierten für die neue Legislaturperiode stellt und damit ziemlich sicher auch die/den Kammerpräsident*in. Wir wollen konstruktiv mitarbeiten und das ist vor allem möglich, wenn wir im Vorstand sind.“ 

Und Kemmritz: „Als Listenführerin der Allianz Aller Apotheker bin ich mir der damit verbundenen Verantwortung natürlich auch bewusst, aber wer als Präsidentschaftskandidat antritt, wird sich nach dem Wahlergebnis und vor der ersten Delegiertenversammlung entscheiden“. Der Apothekerin ist es auch ein großes Anliegen, dass die Kammermitglieder überhaupt wählen gehen. Denn die Wahlbeteiligung war 2015 mit 38 Prozent erschreckend niedrig. „Wer nicht wählen geht, drückt damit keinen Protest aus, sondern zementiert nur den status quo“, findet Kemmritz.



Dr. Bettina Jung, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online
redaktion@daz.online


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