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Imagekampagne
Grüne kritisieren Teilnahme von Münsters Bürgermeister an ABDA-Kampagne
Die ABDA sorgt mit ihrer „Einfach unverzichtbar“-Imagekampagne derzeit deutschlandweit für Aufsehen. Seit September 2018 sind auf den PR-Postern Lokalpolitiker und Bürgermeister aus der gesamten Bundesrepublik zu sehen, die sich für den Erhalt der Apotheke vor Ort aussprechen. Ebenfalls mit dabei: Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe, der auch Präsident des Deutschen Städtetages ist. Stephan Orth, Sprecher der Grünen in Münster, sieht Lewes Engagement für die Apotheker nicht nur positiv – DAZ.online hat nachgefragt.
Die ABDA hatte ihre PR-Kampagne „Einfach unverzichtbar“ im September 2018 erweitert. Seitdem sind in ganz Deutschland Poster zu sehen, auf denen sich Bürgermeister und Lokalpolitiker für die Apotheke vor Ort stark machen. Dabei stehen die Themen „Strukturpolitik“ und „Bessere Rahmenbedingungen für den Nachwuchs“ im Vordergrund. Zu den ersten Motiven gehörte die Bürgermeisterin der nordrhein-westfälischen Stadt Mettingen Christina Rählmann, die deutlich macht: „Apotheken gehören zur Versorgung vor Ort einfach dazu.“
Seit einigen Wochen ist auch Markus Lewe (CDU),
Oberbürgermeister in Münster und Präsident des Deutschen Städtetages, auf einem
solchen Poster zu sehen. Lewe wird mit den folgenden Worten zitiert: „Als
wachsende Stadt brauchen wir mehr Apotheken, nicht weniger.“ In einem Kampagnenvideo erklärt der CDU-Politiker zudem seine Motivation zur Teilnahme an der Kampagne. Unter anderem sagt Lewe, dass in einer Zeit, in der immer mehr über große Online-Händler geht, auch menschliche Nähe verloren gehe. Und weiter: „Apotheker sind die Menschenkenner.“
Im Münsteraner
Rathaus koalieren seit einiger Zeit Lewes CDU und die Grünen. Parteisprecher
der Grünen in der Stadt ist Stephan Orth. Der Grünen-Politiker hat Lewe in den
vergangenen Wochen mehrfach für seine Teilnahme an der Kampagne kritisiert. In
den „Westfälischen Nachrichten“ sagte er beispielsweise, dass Politiker „besondere
Verantwortung für Minderheiten und benachteiligte Milieus“ haben. Und weiter: „Wenn
ich mir die soziale und politische Realität innerhalb Münsters und der Republik
anschaue, so gehören Apotheker*innen sicherlich nicht zu den benachteiligten
gesellschaftlichen Milieus und/oder Berufsständen.“
DAZ.online hat mit Orth über seine Kritik gesprochen.
2 Kommentare
Die Grünen
von Wolf am 17.03.2019 um 21:30 Uhr
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Klassische Inkomptenz der Grünen bei Apotheke
von ratatosk am 13.03.2019 um 8:35 Uhr
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