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Brief an Pharmaziestudent
Maag: Das Rx-Boni-Verbot könnte ein Kompromiss sein
Maag: Die Ungleichbehandlung muss aufhören
Wörtlich schreibt Maag:
Ausländische Versandapotheken (die sich nicht an den Notdiensten beteiligen müssen) können ihren Abgabepreis frei festlegen und Rabatte geben, während unsere Apotheker sich an die Arzneimittelpreisverordnung halten müssen. Wir sind uns daher einig, dass diese Ungleichbehandlung zwischen Vor-Ort-Apotheken und ausländischen Versandapotheken dringend behoben werden muss.“
Das im Koalitionsvertrag festgehaltene Rx-Versandverbot bezeichnet Maag als „probates“ Mittel. Allerdings verweist sie auf die Entscheidung der ABDA-Mitgliederversammlung, das Verbot nur noch an zweiter Stelle zu positionieren. Wörtlich heißt es in dem Brief an Bühler: „Gerne gebe ich zu, dass ein solches Verbot für mich persönlich aber auch meine Kollegen ein probates Mittel wäre, um die flächendeckende Versorgung mit Apotheken in Deutschland zu erhalten. Nun mussten wir jedoch zur Kenntnis nehmen, dass die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) auf ihrer Mitgliederversammlung am 17. Januar ihrerseits einen Beschluss vorgelegt hat, in dem sie einstimmig der Forderung nach der Gleichpreisigkeit Vorrang vor dem Versandhandelsverbot eingeräumt hat.“
Maag: Wir haben weitere Gespräche geführt
Der Rest der Geschichte ist inzwischen allgemein bekannt: Anfang der Woche fanden die gesundheitspolitischen Spitzen der Union den Kompromiss, sich für das Rx-Boni-Verbot einzusetzen, aber gleichzeitig die Honoraranpassungen für Apotheker kleiner ausfallen zu lassen. Maag erklärt das so: „Auf dieser Grundlage haben wir nun weitere Gespräche geführt und gehen davon aus, dass ein vollständiges Verbot von Boni auf rezeptpflichtige Arzneimittel im SGB V ein für alle Seiten akzeptabler Kompromiss sein könnte.“
Inzwischen ist aber auch klar, dass die Union mit ihrem Plan nicht so einfach beim Koalitionspartner durchkommen wird. Denn sowohl der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach als auch Sabine Dittmar, die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, haben Widerstand angekündigt. Lauterbach will kein Boni-Verbot, weil es rechtsunsicher sei und Dittmar möchte ein eigenes Gesetzgebungsverfahren, das den Prozess verzögern könnte.
9 Kommentare
Keinerlei Problembewusstsein!
von I.Greif am 15.03.2019 um 21:07 Uhr
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ABDA-Mitgliederversammlung
von Hubert Kaps am 15.03.2019 um 12:49 Uhr
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AW: ABDA-Mitgliederversammlung
von Edzard Lueg am 15.03.2019 um 13:01 Uhr
Was soll das Geweine
von Benedikt Schneider am 15.03.2019 um 12:32 Uhr
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AW: Was soll das Geweine
von Anita Peter am 15.03.2019 um 12:36 Uhr
AW: Was soll das Geweine
von Jess am 15.03.2019 um 12:52 Uhr
AW: Was soll das Geweine
von Thomas Ruprecht am 15.03.2019 um 16:54 Uhr
AW: Was wünschen sich die Patienten? Eine EInladung!
von T. La Roche am 15.03.2019 um 19:56 Uhr
nein
von Karl Friedrich Müller am 15.03.2019 um 12:07 Uhr
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