- DAZ.online
- News
- Spektrum
- Verbraucherzentrale warnt...
Hamburg
Verbraucherzentrale warnt vor Arzneimittel-Versandhändlern
Die Verbraucherzentrale Hamburg (vzhh) warnt auf ihrer Seite vor Arzneimittel-Bestellungen bei Versandhändlern. In der Rubrik „Patientengeschichten“ erklären die Verbraucherschützer, dass sie immer wieder von Verbrauchern hören, die über erhebliche Probleme bei den Lieferungen berichten.
Auf ihrer Internetseite informiert die vzhh (Verbraucherzentrale Hamburg) in der Rubrik „Patientengeschichten“ regelmäßig über Berichte einzelner Patienten von gesundheitlichen Behandlungen, Therapien oder Einkäufen, bei denen etwas schiefgegangen ist. Ziel der Rubrik ist es offensichtlich, andere Verbraucher durch beispielshafte „Geschichten“ vor Missständen zu warnen. Oft geht es um Abrechnungen bei der Krankenkasse oder bei PKV-Unternehmen, Kosten nicht erstattungsfähiger ärztlicher Therapien oder den bürokratischen Kontakt von Patienten mit Ärzten, Krankenkassen oder anderen Institutionen im Gesundheitswesen.
vzhh: Neun Tage warten auf das Arzneimittel-Paket
Die neueste „Patientengeschichte“ dreht sich um den Arzneimittel-Versandhandel, sie trägt den Titel „Versandapotheke: Medikamente zu spät oder gar nicht geliefert“. Die Verbraucherzentrale erklärt ihren Seitenbesuchern, dass es Arzneimittel bei Versandhändlern zwar etwas günstiger gebe als in der Apotheke. „Doch selbst europäische Versandapotheken, die gegenüber außereuropäischen eher als seriös gelten, brauchen manchmal viele Tage, um ihre Kunden zu beliefern – oder die Sendung kommt schlimmstenfalls gar nicht an. Das haben uns Betroffene berichtet.“
Die vzhh berichtet dann über eine Frau, die für ihren kranken Mann bei einer „bekannten niederländischen Versandapotheke“ wichtige Medikamente bestellte. Nach drei Tagen sei aber immer noch keine Lieferung angekommen, das Paar fragte per Mail nach, eine Antwort habe es aber nicht gegeben. Auch ein Versuch, über die Hotline jemanden zu erreichen, scheiterte. Schließlich habe die Frau auf Facebook eine Nachricht gepostet. Laut vzhh hat der nicht namentlich genannte EU-Versender so geantwortet:
Sehr geehrter Herr […], bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten aufgrund der verspäteten Antwort. Ihre Bestellung haben wir am Samstag den 9.3.2019 erhalten und angelegt. Die übliche Lieferzeit liegt bei 2 Werktagen zuzüglich der Zustellungszeit. Da wir nicht alles aus Ihrer Bestellung vorrätig hatten, sind Medikamente beim Pharmagroßhandel für Sie nachbestellt worden. Ihr Auftrag ist jetzt komplett und wird für den Versand vorbereitet. Eine aktuelle Statusmeldung erhalten Sie umgehend per E-Mail, sobald uns die Versendungsnummer vorliegt. Sollte das Paket nicht rechtzeitig bei Ihnen ankommen und sollte ein akuter Medikamenten-Engpass vorliegen, dann empfehlen wir Ihnen, sich von einer Notdienst habenden Arztpraxis eine Kleinstmenge verschreiben zu lassen, bis Sie Ihr Paket in Empfang nehmen können. Bitte berücksichtigen Sie künftig bei Bestellungen, dass wenn ein Wochenende dazwischen liegt und wir nachbestellen müssen, es zu längeren Wartezeiten kommen kann. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und wünschen Ihnen einen angenehmen Nachmittag.“
5 Kommentare
Geldverbrennung
von Stefan Haydn am 28.03.2019 um 19:25 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Und wo ist das Problem?
von André am 28.03.2019 um 9:22 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten
AW: Und wo ist das Problem
von Heiko Barz am 28.03.2019 um 11:52 Uhr
AW: Und wo ist das Problem
von Thomas Kerlag am 28.03.2019 um 11:56 Uhr
Kai Helge Vogel
von Ilona Weiss am 27.03.2019 um 22:36 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.