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Auch Spahn sorgt sich
Brexit: Apotheker sollen sich auf „No Deal“ einrichten
Spahn besorgt wegen Medizinprodukten
Auch die Bundesregierung scheint inzwischen alarmiert zu sein wegen eines möglichen ungeordneten Brexits. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) befürchtet nach einem Medienbericht Versorgungsprobleme bei wichtigen Medizinprodukten. Unter anderem geht es um sogenannte In-Vitro-Diagnostika, mit denen beispielsweise Blutspenden auf Krankheiten wie HIV getestet werden. „Ich befürchte, dass auch in Deutschland spätestens ab Mitte April 2019 die Versorgung der Patientinnen und Patienten mit Blutprodukten gefährdet sein kann“, warnte er in einem Brief an die EU-Kommission, der dem „Handelsblatt“ vorliegt.
Viele europäische Hersteller haben ihre Medizinprodukte in Großbritannien zugelassen. Bei einem EU-Austritt des Landes ohne Abkommen würden von britischen Prüfinstituten ausgestellte Bescheinigungen in der EU ungültig.
Spahn dazu: „Bei einem ungeregelten Brexit ist ohne die Verständigung auf praktikable Verfahrensweisen davon auszugehen, dass zehntausende Medizinprodukte ihre formelle Verkehrsfähigkeit in der EU-27 verlieren und damit auf dem europäischen Markt nicht mehr zur Verfügung stehen“, zitiert das Blatt weiter aus Spahns Brief. Er regt demnach unter anderem an, eine Übergangszeit von zwölf Monaten zu schaffen, in der betroffene Hersteller ihre Produkte unter Auflagen weiter vertreiben dürften.
1 Kommentar
Die Katastrophe nimmt ihren Lauf
von ratatosk am 12.11.2019 um 18:33 Uhr
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