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Neue S2k-Leitlinie
Trocken oder verschleimt? Bei Husten nicht mehr die Frage
Wenn es mal wieder länger dauert
Erkältungsviren können dem Patienten aber auch deutlich länger als 14 Tage zu schaffen machen: Dauern die Hustenbeschwerden über drei bis acht Wochen an und klingen dann wieder spontan ab, handelt es sich um einen subakuten Husten. Auch eine Infektion mit Bordetella pertussis, dem Keuchhusten-Erreger, kann der Grund für solch einen protrahierten Verlauf sein. Klagen erwachsene Patienten über Erbrechen, sollte man hellhörig werden. Denn bei einer Pertussis-Infektion ist eine Therapie mit Makrolid-Antibiotika innerhalb der ersten zehn Tage nach Symptombeginn indiziert.
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Mehr als acht Wochen: Weiterführende Diagnostik unerlässlich
Bei Hustensymptomen, die über mehr als acht Wochen fortbestehen, ist eine weiterführende Diagnostik unerlässlich. Dann liegt ein chronischer Husten vor, der verschiedenste Ursachen haben kann – auch solche, die nicht pulmonal bedingt sind. Hier ist beispielsweise an einen medikamentös induzierten Husten (z. B. ACE-Hemmer oder Sitagliptin) oder an eine gastroösophageale Refluxkrankheit zu denken. Klagen Patienten unter ACE-Hemmern über Husten, ist ein Auslassversuch angebracht. Auch kardiale Erkrankungen mit Lungenstauung können zu Hustensymptomen führen.
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