Afrika

Arzneimittel-Lieferungen via Drohne auch in Ghana

München - 25.04.2019, 10:15 Uhr

In Afrika werden Arzneimittel immer häufiger auch via Drohne ausgeliefert. (Hier ein Symbolbild) ( r / Foto: Imago)

In Afrika werden Arzneimittel immer häufiger auch via Drohne ausgeliefert. (Hier ein Symbolbild) ( r / Foto: Imago)


Bis zu 500 Lieferungen täglich

Zipline wurde nach eigenen Angaben im Jahr 2014 gegründet und beansprucht, heute das „weltweit größte autonome Logistiknetzwerk“ zu stellen. Mittlerweile versorgt das Unternehmen laut Selbstdarstellung elf Millionen Menschen innerhalb kurzer Zeit mit wichtigen Medikamenten. Die in den Zipline-Logistikzentren gelagerten Medikamente würden innerhalb weniger Minuten verpackt, an die Drohne gehängt und auf die bis zu 80 Kilometer weiten Wege geschickt. Aufgrund der kurzen Zeitspanne zwischen Auftrag und Lieferung könnten Kühlketten ein- und die Produkteigenschaften erhalten werden.

Laut Zipline kann jedes Verteilerzentrum bis zu 500 Lieferungen pro Tag durchführen. Das entspreche bis zu einer Tonne an Medizin- und Blutprodukten täglich. Wöchentlich legten die Drohnen insgesamt mehr als 40.000 Kilometer zurück. Das System habe sich sowohl bei Regen als auch starker Hitze in jahrelanger Praxis als tauglich erwiesen.

2018 hat wie berichtet auch ein deutsches Konsortium einen Versuch mit Drohnen unternommen: Der Paketdienstleister DHL, der Drohnenhersteller „Wingcopter“ und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) haben ihrerseits die Arzneimittellieferungen per Drohne in Afrika getestet. Auftraggeber war das Bundesentwicklungsministerium (BMZ).



Thorsten Schüller, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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