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Blütenvielfalt bei Cannabis
Medizinalhanf: Welche Rolle spielt das Terpenprofil?
Tilray konzentriert sich auf THC und CBD
Etwas klarer liegt der Fall bei den Produkten von Tilray. So ist nun bekannt, dass hinter der kürzlich eingeführten Sorte „Tilray THC 25“ verschiedene Sorten stecken – etwa wurde bei Charge 5412 ein Sativa/Indica-Hybrid namens „Pink Kush“ verwendet, Nr. 5496 entspricht der Indica-Sorte „Rockstar“ und hinter 5801 steckt der Sativatyp „Headband“.
Tilray geht mit der Sortenvarietät inzwischen offen um. So erklärt Dr. Catherine Jacobson, Vice President, Regulatory & Medical Affairs bei Tilray, gegenüber DAZ.online: „Tatsächlich sind die am besten untersuchten aktiven Wirkstoffe der Cannabis-Pflanzen THC und CBD. Hier ist der therapeutische Nutzen eindeutig wissenschaftlich belegt. Das ist auch ein Grund dafür, warum wir uns bei Tilray bei der Sortenwahl auf diese beiden Wirkstoffe konzentrieren. Natürlich wissen wir, dass die weiteren Cannabinoide und die Terpene eine Rolle spielen können, zum Beispiel dabei, wie Patienten die Wirkung von medizinischem Cannabis erleben – allerdings durchblickt die Wissenschaft noch nicht genau, welche Bedeutung sie dabei tatsächlich haben.“
Jacobson räumte ein, dass die unterschiedliche Wahrnehmung der Cannabiswirkung auf der vollständigen chemischen Zusammensetzung, inklusive der Terpene und kleineren Cannabinoide, basieren könne. Andererseits gebe es auch Hinweise, dass sich die Wirkung desselben Produkts patientenindividuell unterschiedlich entfalten könne. „Generell müssen wir noch sehr viel in die Forschung investieren, um die vielen weiteren Bestandteile der Cannabispflanze vollkommen zu verstehen“, so Jacobson.
Dingermann: Erstmal THC und CBD sauber erforschen
Auch für das deutsche BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) genügt es offenbar, wenn der THC- und CBD-Gehalt stimmt. So wurden im Vergabeverfahren für den Cannabisanbau nicht spezifische botanische Sorten, sondern drei Blütengruppen ausgeschrieben, die sich nur im Gehalt dieser beiden Cannabinoide unterscheiden.
Der Pharmazeutische Biologe, Professor Theodor Dingermann, der das BfArM unter anderem in Sachen medizinisches Cannabis beraten hat, begrüßt die Strategie der Bundesoberbehörde bei der Ausschreibung. „Beim Cannabis liegt noch vieles im Argen. Statt sauber die Effekte von THC und CBD und deren Mischungen zu erforschen, wird jetzt auf Terpenmuster abgelenkt. Die Komplexität bei Cannabis ist riesig. Sie noch weiter zu erhöhen, macht aus meiner Sicht keinen Sinn und trägt nicht dazu bei, Vertrauen in die Therapie mit Cannabis zu wecken“, betonte der Pharmazeut gegenüber DAZ.online.
8 Kommentare
Unterschied
von Claus am 17.06.2019 um 19:29 Uhr
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Prof. Dingermann
von Krankgemacht am 13.06.2019 um 12:46 Uhr
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Hervorragender Artkel
von Pharmixx am 04.06.2019 um 12:15 Uhr
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Verbrecher
von SourDiesel am 29.05.2019 um 19:48 Uhr
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Danke
von Micha Greif am 27.05.2019 um 22:46 Uhr
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Danke
von Konopja am 24.05.2019 um 14:32 Uhr
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Danke
von dc am 23.05.2019 um 21:28 Uhr
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AW: Danke
von Patient am 24.05.2019 um 7:01 Uhr
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