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Blütenvielfalt bei Cannabis
Medizinalhanf: Welche Rolle spielt das Terpenprofil?
Grotenhermen: Erfahrene Patienten merken den Unterschied
Also handelt es sich bei Terpenprofilen und „Entourage-Effekt“ nur um reine Marketing-Phänomene? Der internationale Cannabisexperte, Dr. Franjo Grotenhermen, kann dies aus seiner umfassenden Behandlungserfahrung nicht bestätigen. „Im Laufe der Jahre haben viele Ärzte festgestellt, dass Cannabispatienten sehr wohl Wirkunterschiede zwischen den Blütensorten bemerken, selbst wenn der THC- und CBD-Gehalt ähnlich ist. Deshalb spielt bei der Blütenauswahl für erfahrene Ärzte und Patienten das gesamte Inhaltsstoffspektrum eine Rolle", sagte der Mediziner, der auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Cannabismedizin (ACM) und Fachautor mehrerer Bücher über Medizinalhanf ist, zu DAZ.online.
Umgekehrt gefragt – wie groß sollte die Sortenvielfalt eigentlich sein? Vor Inkrafttreten des sogenannten Cannabisgesetzes standen laut Grotenhermen gerade mal fünf Blütensorten für die Therapie per Ausnahmegenehmigung zur Verfügung. „Die zunehmende Diversität ist zwar grundsätzlich zu begrüßen – ergibt allerdings nur dann Sinn, wenn hinter den jeweiligen Blütennamen auch ein reproduzierbares Stoffprofil steht, was bei den niederländischen Sorten eher gegeben ist als bei einigen kanadischen“, differenziert der erfahrene Arzt. „Diesen Anspruch sollte aber jeder Cannabisproduzent haben. Denn als Arzt muss ich mich darauf verlassen können, dass ich meinen Patienten Blüten verordnen kann, deren Wirkprofil sich nicht von Charge zu Charge unterscheidet."
Manche Terpene haben eigene Wirkungen
Der Facharzt aus Rüthen hat sich wissenschaftlich intensiv mit der Wirkung der einzelnen Inhaltsstoffe der Cannabispflanze befasst. In einem seiner Übersichtsartikel weist er auf direkte pharmakologische Effekte einzelner Terpenkomponenten hin. So weist Myrcen im Tierversuch analgetische und muskelrelaxierende Effekte auf und Linalool neben antiepileptischen auch analgetische Wirkungen. Pinen soll unter anderem antientzündlich und bronchodilatorisch wirken und bei d-Limonen gibt es Hinweise auf antidepressive Effekte beim Menschen. Eben diese Komponenten, bei denen es bei den Analysen der „Penadios 22/1“-Proben Abweichungen gegeben hatte.
8 Kommentare
Unterschied
von Claus am 17.06.2019 um 19:29 Uhr
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Prof. Dingermann
von Krankgemacht am 13.06.2019 um 12:46 Uhr
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Hervorragender Artkel
von Pharmixx am 04.06.2019 um 12:15 Uhr
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Verbrecher
von SourDiesel am 29.05.2019 um 19:48 Uhr
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Danke
von Micha Greif am 27.05.2019 um 22:46 Uhr
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Danke
von Konopja am 24.05.2019 um 14:32 Uhr
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Danke
von dc am 23.05.2019 um 21:28 Uhr
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AW: Danke
von Patient am 24.05.2019 um 7:01 Uhr
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