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Bericht von Europol/EUIPO
Handel mit gefälschten Arzneimitteln nimmt zu
Illegale Online-Apotheken nutzen Nachfrage nach billigen Medikamenten
Ein weiterer Trend im Bereich Arzneimittelfälschungen ist die illegale Einfuhr von Rohstoffen für die lokale Eigenproduktion. So sollen in den letzten Jahren regelmäßig Tablettenpressen, Mischer, Blistermaschinen, Flaschen und Etiketten beschlagnahmt worden sein. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, Medikamente aus der legalen Lieferkette herauszuziehen und in gefälschte Präparate umzuwandeln. Einige kriminelle Gruppen, die sich darauf spezialisiert haben, sollen auch an der Herstellung und dem Handel mit synthetischen Drogen wie LSD, Ecstasy und Ketamin beteiligt sein.
Darüber hinaus stellt der Bericht fest, dass illegale und unregulierte Online-Apotheken zunehmen. Diese nutzten die steigende Tendenz zur Selbstmedikation und die Nachfrage der Verbraucher nach billigen Medikamenten. Einige dieser Online-Shops werben mit Slogans wie „Original-Zubereitungen zu niedrigen Preisen".
Parallelhandel als wesentliches Einfallstor für kriminelle Gruppen
Zwei
Trends stellen Europol und EUIPO als besonders besorgniserregend heraus. Der
eine ist das vermehrte Auftreten gefälschter Arzneimittel für die Behandlung
schwerer Krankheiten, wie etwa Krebserkrankungen. Zweitens tangiert eine
wachsende Zahl von Fälschungsfällen die legale Lieferkette, wobei der Parallelhandel
als wesentliches Einfallstor für kriminelle Gruppen angesehen wird. Außerdem
scheinen Patentverletzungen auf dem Vormarsch zu sein. Da die Fälscher offenbar
heutzutage besser ausgebildete Personen beschäftigen, die dazu in der Lage
sind, ihre eigenen Produktionslinien einzurichten, könnten solche Verletzungen
in Zukunft noch zunehmen, so die Befürchtung.
2 Kommentare
Unübersehbare AM-Fälschungen im Weltmarkt!
von Heiko Barz am 13.06.2019 um 21:41 Uhr
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Contra,... Reh,....Bock-shorn
von Bernd Jas am 13.06.2019 um 10:23 Uhr
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