Dr.
Peter Froese, Vorsitzender des Apothekerverbandes Schleswig-Holstein, erklärte:
„Weder die Antworten der Politik noch das, was wir vorschlagen, ist
ausreichend.“ Leider seien die Aufgaben der Apotheken nicht an einer Stelle
zusammengefasst, sondern auf viele Regularien verteilt. Für eine nachhaltige
Lösung müssten zunächst Versorgungsziele definiert werden. Was dafür zu tun
sei, müsse sich dann in den Regeln wiederfinden. Dabei sollte gezeigt werden,
dass die Apotheker gesellschaftlichen Nutzen nicht durch ein Handelsgeschäft,
sondern durch den „tiefen Einstieg in die Versorgung“ erbringen. Dies müsse
dann in eine zukunftsfähige Honorierung einfließen. Die jetzt angedachten
Dienstleistungen seien dagegen „zu kurz gesprungen“. Vielmehr müsse genau
beschrieben werden, wie die Versorgung in verschiedenen Situationen aussehen
soll. Dazu würden auch viele neue digitale Aspekte gehören. Dabei seien die
Apotheken nötig, um die digitalen Ergebnisse patientengerecht zu kommunizieren.
Darum schlug Froese vor, die Hälfte der für Dienstleistungen vorgesehenen 150
Millionen Euro in den Aufbau einer neuen „digitalen Zwischenschicht“ zu
investieren. Diese solle das Know-how liefern, das die Apotheken am Patienten
benötigen.
Kammervizepräsident
Volker Thode fasste es so zusammen: „Die Zukunft liegt in einer
Versorgungsvergütung für eine patientengerechte Versorgung.“ Christiansen
erklärte, die angedachten Dienstleistungshonorare würde noch für lange Zeit
nicht ausreichen, das Packungshonorar zu ersetzen. Doch sie seien gut, um für
neue Honorierungsformen zu üben. Bevor diese kämen, sei es aber anzustreben das
Packungshonorar zu erhöhen.
3 Kommentare
Christiansen....
von Monika Prinz am 21.06.2019 um 19:37 Uhr
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Was denn nun, Schleswig-Holstein?
von Wolfgang Müller am 20.06.2019 um 22:20 Uhr
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AW: Was denn nun, Schleswig-Holstein
von Dirk Krüger am 21.06.2019 um 9:58 Uhr
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