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Die Stimmung trübt sich weiter ein
Die offensichtliche Unfähigkeit der Gesundheitspolitiker, die Vor-Ort-Apotheken vor den Rx-Boni der Versender zu schützen, schlägt immer mehr auf die Stimmung im Berufsstand durch. So sind 40 Prozent der APOkix-Teilnehmer der Ansicht, dass sich ihre wirtschaftliche Lage in den kommenden zwölf Monaten leicht und 15 Prozent, dass sie sich stark verschlechtern wird. 38 Prozent glauben, dass sie in etwa stabil bleibt, 7 Prozent rechnen mit einer Verbesserung. Dies ergibt einen Index von 53,2 Punkten; bei 100 Punkten halten sich positive und negative Einschätzungen die Waage. Damit ist der Index erneut gesunken – zum dritten Mal in Folge, ein tieferer Wert wurde zuletzt mit 46,6 Punkten im Dezember 2016 und damit unmittelbar nach dem EuGH-Urteil vom 19. Oktober erreicht. Der Hauptgrund dafür dürfte sein, dass es der Politik bislang nicht gelungen ist, die Apotheker vor der unfairen Konkurrenz der EU-Versender zu schützen, und sich zudem immer mehr abzeichnet, dass das von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgelegte Apotheken-Stärkungsgesetz die Situation noch verschlechtern könnte.
Mit 84,6 Punkten wird die aktuelle Lage zwar deutlich positiver eingeschätzt als die zukünftige Entwicklung, aber auch hier ist reichlich Luft nach oben. Vor einem Jahr lag der Index mit 92,8 Punkten noch 8,2 Punkte höher
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von Bernd Jas am 24.06.2019 um 16:40 Uhr
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