DAZ-Themenwoche E-Rezept

Wie läuft's beim E-Rezept-Projekt von Teleclinic und apotheken.de?

Stuttgart - 22.08.2019, 11:30 Uhr

Zeit für ein Zwischenfazit bei der Kooperation der Online-Arztpraxis Teleclinic und apotheken.de: Über 2000 Rezepte wurden in den letzten knapp zwei Jahren ausgestellt und an Vor-Ort-Apotheken übermittelt. Teleclinic will sich nun auch „deutschen Versandapotheken“ öffnen. (Foto: Yakobchuk Olena / stock.adobe.com)

Zeit für ein Zwischenfazit bei der Kooperation der Online-Arztpraxis Teleclinic und apotheken.de: Über 2000 Rezepte wurden in den letzten knapp zwei Jahren ausgestellt und an Vor-Ort-Apotheken übermittelt. Teleclinic will sich nun auch „deutschen Versandapotheken“ öffnen. (Foto: Yakobchuk Olena / stock.adobe.com)


Durchschnittlicher E-Rezept-Nutzer ist 36 Jahre alt

Für welche Patienten ist das E-Rezept überhaupt interessant – jung oder alt? Leben die Nutzer vorwiegend in ländlichen Regionen oder sind es Stadtmenschen?  Geographische Tendenzen erkennt man derzeit nach Auswertung der Daten von Teleclinic nicht: „Neben Baden-Württemberg wird das Angebot nun auch zunehmend in anderen Bundesländern in Anspruch genommen. Regionale Präferenzen sind allerdings aktuell nicht erkennbar. Es wird sowohl in urbanen als auch in ländlichen Regionen genutzt.“

Der durchschnittliche E-Rezept-Patient ist recht jung: Das Durchschnittsalter der Patienten, die bereits ein digitales Rezept ausgestellt bekommen haben, liegt laut Teleclinic bei 36 Jahren.

Sinnvolle Alternative zum klassischen Arzttermin

Welches Fazit zieht Teleclinic nach knapp zwei Jahren aktiver Projektphase? Nach Einschätzung der Teleclinic hat das Modellprojekt „klar“ gemacht, dass die Telemedizin durchaus als „sinnvolle und ernstzunehmende Ergänzung für den klassischen Gang zum Arzt“ wahrgenommen wird. Ihre Einschätzung stützt die Online-Arztpraxis hier auf die „große Zufriedenheit der teilnehmenden Patienten sowie der teilnehmenden Ärzte“. Man lerne aus den bisherigen Erfahrungen und evaluiere laufend den digitalen Arzt-und Verordnungsprozess. „Nur so stellen wir die bestmögliche User Experience für Ärzte, Patienten und Apotheken sicher.“ 

Eine Ausweitung des Projektes auf GKV-Ebene ist derzeit wohl nicht geplant.



Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


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