B. Hoffmann (Grüne) zum Klimaschutz in der versorgung

„Wir brauchen neue Regeln für den Versandhandel!“

Berlin - 02.10.2019, 07:00 Uhr

Die Grünen-Gesundheits- und Klimaexpertin Bettina Hoffmann erklärt im DAZ.online-Interview, dass sie für neue Regeln im Versandhandel einsteht, unter anderem eine gerechtere Steuerpolitik. Außerdem verlangt sie höhere CO2-Preise. (b/Foto: Grünen Bundestagsfraktion)

Die Grünen-Gesundheits- und Klimaexpertin Bettina Hoffmann erklärt im DAZ.online-Interview, dass sie für neue Regeln im Versandhandel einsteht, unter anderem eine gerechtere Steuerpolitik. Außerdem verlangt sie höhere CO2-Preise. (b/Foto: Grünen Bundestagsfraktion)


Der Versandhandel wächst. Die Lieferwagen der Logistikkonzerne gehören vielerorts inzwischen zum Stadtbild. Teils werden Haushalte mehrfach täglich mit Waren beliefert. Auch die Apotheken werden beliefert – vom pharmazeutischen Großhandel. Zuletzt gab es Diskussionen über die Sinnhaftigkeit von Mehrfachbelieferungen der Apotheken. Im Interview mit DAZ.online erklärt Bettina Hoffmann, Gesundheits- und Klima-Expertin in der Grünen-Bundestagsfraktion, warum sich im Versandhandel einiges ändern muss, wie die Grünen das Thema Mehrfachbelieferungen angehen würden und warum für Apotheken E-Mobile sinnvoll wären.

Alleine der Logistik-Konzern DHL, über den auch viele große Arzneimittel-Versandhändler ihre Waren verschicken, liefert eigenen Angaben zufolge 5 Millionen Pakete pro Tag ab. Der gesamte DHL-Paketmarkt belief sich im vergangenen Jahr Konzernangaben zufolge auf ein Volumen von rund 11,6 Milliarden Euro. Wie viele Pakete davon auf den Arzneimittel-Versandhandel zurückgehen, ist unklar. Nur zur Orientierung: Eigenen Angaben zufolge verschickt der EU-Versender DocMorris pro Tag bis zu 25.000 Pakete. Doch auch der pharmazeutische Großhandel ist viel unterwegs: Auch hier gibt es keine genauen Zahlen. Im DAZ.online-Interview erklärte Gehe-Chef Dr. Peter Schreiner zuletzt, dass seine Flotte pro Jahr eine Kilometerzahl im „zweistelligen Millionenbereich“ zurücklege.

Grund genug, um bei der Partei nachzufragen, die sich den Klimaschutz auf die Fahnen schreibt. DAZ.online hat mit der hessischen Bundestagsabgeordneten Bettina Hoffmann gesprochen, die Mitglied in den Ausschüssen für Gesundheit und Umwelt ist.

DAZ.online: Frau Hoffmann, Sie sind in der AG Gesundheit der Grünen-Fraktion für Fragen rund um den Klimaschutz zuständig. Eine Grundsatzfrage: Sollte der Gesundheitsbereich nicht grundsätzlich ausgeklammert werden beim Klimaschutz? Gilt hier also das Prinzip: Gesundheit geht vor Klima?

Hoffmann: Um unsere im Paris-Abkommen vereinbarten Klimaziele zu erreichen, wird es Veränderungen in allen Branchen geben, die Gesundheitsbranche und die Logistikbranche sind da sicher keine Ausnahme. Ich möchte vor allem betonen, dass es beim Schutz von Klima und Gesundheit sehr viele Win-Win-Situationen gibt. Viele Maßnahmen, die für das Klima gut sind, schützen auch unsere Gesundheit. Autos mit E-Antrieb stoßen keine schädlichen Diesel-Abgase aus. Die Förderung von Rad- und Fußwegen sorgt für mehr Bewegung. Und wer sich klimafreundlich ernährt, isst auch gesünder. Dieser Zusammenhang steht für mich im Fokus, wenn ich an die Themen Gesundheit und Klima denke.

Hoffmann: Der Versandhandel wälzt seine Kosten auf der Gesellschaft ab

DAZ.online: Wir haben zuletzt den Klimaschutz in der Arzneimittelversorgung thematisiert. Beginnen wir beim Versandhandel: Jedes Jahr legen die von den Versendern beauftragten Logistikunternehmen Millionen von Straßenkilometern zurück. Das hat nicht nur über das Klima indirekte Folgen für die Gesundheit der Menschen, sondern wegen der Abgase auch sehr direkte Auswirkungen. Sollten nicht gerade die Grünen den Versandhandel daher reduzieren wollen?

Hoffmann: Die explodierende Zahl der Online-Bestellungen bringt in der Tat Probleme mit sich. In den Städten drehen dreckige Diesel-Sprinter mehrmals am Tag ihre Runde durch Wohngebiete. Der Verbrauch von Verpackungsmüll nimmt drastisch zu. Viele stationäre Läden, gerade auf dem Land, verlieren Kunden und schließen. Es ist auch bekannt, dass die Gehälter bei den Lieferdiensten oft nicht gut sind. Kurzum: Viele gesundheitliche, soziale und ökologische Kosten wälzt der Versandhandel im Allgemeinen derzeit auf die Gesellschaft ab. Wir brauchen neue Regeln, damit sich das ändert.

Hoffmann: Kein Steuerdumping bei Versandriesen

DAZ.online: Welche Maßnahmen schlagen Sie vor, um das zu ändern?

Hoffmann: Ein gesetzliches Abfallvermeidungsziel, ein Ende des Steuerdumpings bei Versandriesen, ein Vernichtungsverbot für neuwertige Retouren zum Beispiel.

DAZ.online: Insbesondere bei OTC-Arzneimitteln nutzen ja immer mehr Menschen den Versandhandel. Ist aus Ihrer Sicht vielleicht auch ein Umdenken in der Gesellschaft notwendig, damit die Leute wieder häufiger in die Apotheke gehen und so auch das Klima schützen?

Hoffmann: Ich glaube nicht, dass Appelle an einzelne Menschen das Problem lösen. Die Digitalisierung hält überall Einzug, das werden und wollen wir auch nicht verhindern. Es geht eher darum, die politischen Rahmenbedingungen an die neue Lage anzupassen. Wir wollen die Vor-Ort-Apotheke von innen stärken. Nicht, indem wir den Versandhandel verteufeln, sondern indem wir die Präsenzapotheke durch das Setzen neuer Schwerpunkte unverzichtbar machen. Nach wie vor ist die Apotheke der Ort, an den die Menschen zuerst gehen, wenn sie einen medizinischen Rat benötigen. Dieser einfache Zugang ist ungemein wertvoll, ebenso die Notfallversorgung auch am Wochenende oder an Feiertragen. Die Beratung und die pharmazeutische Expertise, die uns in der Präsenzapotheke geboten wird, kann kein Versandhandel der Welt bieten.

Zur Person

Bettina Hoffmann stammt aus dem hessischen Heimboldshausen und ist studierte und promovierte Biologin. Nach dem Studium arbeitete sie unter anderem in Laboren und befasste sich dort mit Mikrobiologie. Außerdem leitet sie seit 1999 eine Agentur für Planung und Kommunikation im Bereich Umwelt. Zwischen 2011 und 2017 war sie Beisitzerin im Landesvorstand und Frauenpolitische Sprecherin der Grünen in Hessen. 2017 rückte sie dann erstmals in den Bundestag ein, über die Landesliste ihrer Partei. In ihrer Fraktion ist sie derzeit Sprecherin für Umweltpolitik und Umweltgesundheit, sie ist Mitglied in den Ausschüssen für Gesundheit und Umwelt.

DAZ.online: Dann bräuchte man den Versandhandel doch eigentlich gar nicht …

Hoffmann: Fakt ist doch: Der Versandhandel ist für viele Menschen eine Entlastung. Ohne Zweifel ist es bequem von zu Hause aus genau das Produkt zu bestellen und sich liefern zu lassen, das man haben möchte. Etwa für mobilitätseingeschränkte oder chronisch kranke Menschen, die bestimmte Medikamente regelmäßig benötigen. Immer mehr junge Menschen verzichten auch auf ein eigenes Auto. Da ist es natürlich, dass sie sich häufiger etwas liefern lassen. Das ist nicht unbedingt schlecht.

DAZ.online: Im aktuellen „Klimapaket“ der Bundesregierung geht es ja an keiner Stelle um Lieferdienste oder den Versandhandel. Wie kommentieren Sie das? Würden Sie sich hier mehr Engagement wünschen?

Hoffmann: Ohne Zweifel muss die Bundesregierung mehr für den Klimaschutz im Logistikbereich tun, darauf warten wir seit Jahren. Es ist nicht nachvollziehbar, dass das Klimapaket der Bundesregierung für diesen Sektor keine Maßnahmen enthält, die schnell und wirksam sein werden. Treibhausgase, die beim Transport von Waren entstehen, brauchen ein Preisschild, der die gesellschaftlichen Kosten durch Schäden an der Gesundheit und am Klima abbildet. Das gilt insbesondere auch für den Versandhandel.

Hoffmann: Das Steuergefälle ist ein klarer Wettbewerbsnachteil für Apotheken

DAZ.online: Allerdings sitzen ja die größten Versender im Ausland und müssen hierzulande manche Steuern gar nicht bezahlen. Der „Zugriff“ deutscher Gesetzgebung ist somit ohnehin begrenzt. Ist das nicht ungerecht?

Hoffmann: Auf jeden Fall. Es ist ein klarer Wettbewerbsnachteil, wenn ein Versandriese weniger Steuern zahlt als die Apotheke um die Ecke. Deshalb muss jetzt auf EU-Ebene mit voller Kraft an der Einführung einer Digitalsteuer gearbeitet werden, wie sie Macron vorgeschlagen hat. Leider ist die Bundesregierung bei diesem Thema mehr Bremsklotz als Schrittmacher.

Grüne: Mit höheren CO2-Preisen Probleme lösen

DAZ.online: Auch hierzulande werden Apotheken mehrfach täglich von Großhändlern beliefert, auch so entstehen Millionen von Straßenkilometern. Ihr CDU-Kollege Michael Hennrich hat zuletzt hinterfragt, ob man die Anzahl der Touren nicht reduzieren könnte. Wie sehen Sie das?

Hoffmann: Zunächst einmal ist es wichtig, dass Menschen die beste Versorgung mit notwendigen Medikamenten zu jeder Zeit bekommen. Eine gesetzliche Regelung zur Regelung der Touren halte ich derzeit für falsch. Es ist schlicht ein ehrlicher CO2-Preis notwendig. Dieser hätte Lenkungsfunktion. Wenn der einzelne Kilometer die Kosten für das Klima korrekt abbildet, dann macht es auch betriebswirtschaftlich Sinn, mehrere Lieferungen zusammenzufassen oder dezentrale Lager zu schaffen, die ebenfalls eine schnelle Lieferung gewährleisten.

DAZ.online: Wenn es höhere CO2-Preise geben soll, damit auch im Großhandel seltener mit fossilen Brennstoffen betriebene Fahrzeuge genutzt werden, muss es eine Alternative geben – die Menschen müssen ja mit Arzneimitteln versorgt werden. Welche alternativen Mobilitätsideen haben Sie?

Hoffmann: Die Praxis der täglichen Mehrfach-Lieferungen von Pharmagroßhändlern ist mit den Jahren gewachsen. Grundsätzlich lohnt es sich ab und zu mal gewachsene Strukturen oder Verhaltensweisen zu überdenken. Ich fände es gut, wenn sich die Apotheken mit den Großhändlern an einen Tisch setzen und das Problem gemeinsam besprechen. Die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln würde wohl nicht gefährdet, wenn der Großhändler nur dreimal am Tag liefern würde. Tatsächlich gibt es durchaus Pharmagroßhändler, die weniger Touren fahren. Vielleicht ist es auch möglich, Liefer-Kooperationen zwischen den Großhändlern einzugehen. Betriebswirtschaftliche Entscheidungen dazu müssen aber von den Firmen selber getroffen werden.

DAZ.online: Laut ABDA profitieren im Jahr etwa 250.000 Menschen, die nicht mobil sind, von Apotheken-Botendiensten. Sollten Apotheken vielleicht Anreize für den Kauf eines E-Mobils erhalten, um auch hier die Treibhausgase zu reduzieren?

Hoffmann: Zunächst: Die Stärkung des Botendienstes als eine Versorgungsform der Präsenzapotheken halte ich für sehr sinnvoll. Das ist besonders wichtig im ländlichen Raum. Der Botendienst ist zudem eine echte Alternative zur Versandapotheke, denn die Wege sind kürzer. Ideen zur Vermeidung von CO2 auf kurzen Strecken gibt es viele. Wir Grüne schlagen in der Tat eine Umstellung der Kfz-Steuer mit einem deutlichen Bonus für E-Autos vor. Daneben brauchen wir auch mehr Investitionen in ein Netz von Ladesäulen. Für die Logistik innerhalb der Stadt bieten auch Lastenräder mit Elektroantrieb große Chancen. Sie sind eine echte Alternative zu den vielen Kleintransportern, die unsere Innenstädte verstopfen. Wir Grünen wollen die Verlagerung von Transporten aufs Rad unterstützen und dazu ein Bundesprogramm starten, mit dem 250.000 Lastenräder gefördert werden. In Berlin beliefern verschiedene Paketdienste bereits Mikro-Depots und teilen sich dann die Kosten für die Lieferung auf der letzten Meile per E-Lastenrad. Solche Entwicklungen müssen weiter gefördert werden.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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8 Kommentare

Die Grünen verraten sich selbst wieder mal

von ratatosk am 02.10.2019 um 18:18 Uhr

Steuerunterschiede - ja und was tun die Grünen nichts !
Versand bequen - aha !

Das übliche Gewäsch, aber die Prozente geben den leeren Schwätzern eben recht

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Ich kann es nicht mehr hören!

von Stefan Haydn am 02.10.2019 um 17:25 Uhr

Auch hier wieder dieses unreflektierte "grüne Geschwätz"
E-Autos verursachen genauso Reifenabrieb wie Verbrenner, wenn nicht sogar noch mehr durch schnelleres Beschleunigen. Und Reifenabrieb ist der größte Feinstaubverursacher, aber immer die bösen Stickoxide.
Solange Strom für e-Autos nicht per Wind-Sonne-Wasser-Atomkraft erzeugt wird entstehen auch Stickoxide.
Man verlagert die nur, stört halt keinen von den "Grünen" getreu dem Motto "Aus den Augen aus dem Sinn".

Immer wird vom immobilen Patienten geschwurbelt, der wird schon längst vom Botendienst der Apotheke versorgt auf Wunsch!
Es geht beim online-Versand nur um Bequemlichkeit/Faulheit und maximales Sparen.
Es stände den Grünen gut dies nicht länger zu verleugnen oder schön zu reden!

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Gefährliche Öko-Diskussion ...

von Reinhard Herzog am 02.10.2019 um 10:42 Uhr

Ich wäre sehr vorsichtig, das Öko-Thema bei der Arzneimitteldistribution auf der Metaebene und nur auf der Basis von Viertel-Wissen zu überhöhen und den Versand aus reinem Konkurrenz-Beissreflex heraus von vornherein in die gewünschte Ecke zu stellen.

Wenn sich da mal jemand hinterklemmt und das sauber analysiert, droht womöglich eine noch ärgere Klatsche wie mit dem 2HM-Gutachten.

Die Zielgröße wäre eben der CO2- und Schadstoffausstoß sowie sonstiger Ressourcenverbrauch je Packung.

Und da sieht es für den stationären Handel gar nicht so gut aus. Mit zu berücksichtigen sind auch die Wege der Kunden.

Das Thema Verpackung ist sicher ein ernstes.
Bei Verzicht auf Kunststoffe sowie durch Einsatz recylebarer, naturnaher Materialien kann man dem jedoch auch die Spitze nehmen.

Kapitalagglomeration und Marktanteilsverschiebung in der Digitalwelt ("the winner takes it all ...") samt Konsequenzen für Steuern, lokale Infrastruktur, Arbeitsplätze etc. sind noch einmal eine ganz andere (Groß-)Baustelle ...

Vielschichtiges Thema, und am Ende eines der politischen Prioritätensetzung.

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AW: Gefährliche Öko-Diskussion

von Anita Peter am 02.10.2019 um 11:22 Uhr

Das Arbeiten mit falschen Parametern und falschen Annahmen nennen Sie eine Klatsche für uns?
Eine Klatsche ist es, dass die ABDA das Gutachten nicht in seine Einzelteile auseinandergenommen hat, bzw. kein Gegengutachten erstellen lies.

Grünes Missverständnis

von Reinhard Rodiger am 02.10.2019 um 10:12 Uhr

Frau Hoffmann denkt nicht an die Kleinbetriebe, die massgeblich für das Funktionieren sind.Sie sind Kernbestandteil der Infrastruktur.Eintreten für Diversität war mal ein Markenzeichen der Grünen.Ein Votieren für den Versand vor allem durch Verzicht auf Gleichbehandlung bedeutet die Umverteilung von Millionen zusätzlicher Einzellieferungen, die dafür sorgen,dass die Innenstädte noch mehr unter Druck kommen.Zweiseitig durch die Fahrzeuge der Liefersklaven und durch Abbau der Infrastruktur.Letzteres ist besonders auf dem Land wirksam und nicht mit Digitalsteuern zu verhindern, die dem Betrieb nicht zugute kommen.Falls sie überhaupt Realität werden.Nicht zu vergessen ist, dass der Versand gerade in Ballungsgebieten zunehmen soll.Die Langstrecken sind weniger rentabel.
Es braucht Regeln und Massnahmen gegen die desaströse Wirkung kapitalgesteuerter Verdrängungsstrukturen und Umverteilungsmechanismen zugunsten weniger.Gegen deren Förderung ist kein Kleinbetrieb überlebensfähig, vor allem, wenn seine Lebensbasis stetig aus Bequemlichkeit stetig verkleinert wird.Er soll sich kleinteilig bewähren, während seine Entfernung Kernpunkt der Politik ist.Apotheken sind nur sehr transparent zu sehen, wie unter dem Brennglas. Es zeigt den Zerstörungswillen des Kapitals.Der Brandbeschleuniger ist die Digitalisierung.Deren Hauptzweck ist Personalersparnis mit der Folge der Arbeitsverdichtung.Dies erhöht nachweislich die Fehlerquote.
Es ist einfach Heuchelei, von der Konkurrenzfähigkeit von Einzelunternehmen gegen fremdkapitalgesteuerte Oligopole
auszugehen.Die Freigabe des OTC-Versands hat die Ertragsstruktur der Apotheken nachhaltig gemindert und ist vergessene Mitursache des wirtschaftlichen Schiefstands.
Die erlebte Bevorzugung des Auslandsversands hat die gleiche Wirkung, denn die Prinzipien sind dieselben.

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Die Grünen

von Anita Peter am 02.10.2019 um 9:24 Uhr

Aufgrund der verheerdener CO2 Bilanz der Versender ( Umverpackung ! ) können die Grünen nur für ein RXVV sein. Alles andere ist heuchlerisch!

Da Frau Baerbock aber den Strom im netz speichern will, im Akku lauter Kobolde hat und ihr Kollege keinen blassen Schimmer von der Pendlerpauschale hat, erwarte ich von den Grünen nichts Substantives.

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Resumee

von Roland Mückschel am 02.10.2019 um 9:15 Uhr

Was hat sie gesagt?
Nur Geschwätz.

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So weit, so gut...

von Beobachter am 02.10.2019 um 8:59 Uhr

Ich stimme in vielen Punkten überein. In einem Punkt bin ich allerdings anderer Meinung.
"Hoffmann: Fakt ist doch: Der Versandhandel ist für viele Menschen eine Entlastung. Ohne Zweifel ist es bequem von zu Hause aus genau das Produkt zu bestellen und sich liefern zu lassen, das man haben möchte. Etwa für mobilitätseingeschränkte oder chronisch kranke Menschen, die bestimmte Medikamente regelmäßig benötigen. Immer mehr junge Menschen verzichten auch auf ein eigenes Auto. Da ist es natürlich, dass sie sich häufiger etwas liefern lassen. Das ist nicht unbedingt schlecht."

Kranke müssen auch irgendwann zum Arzt. Und kommen mit Sicherheit an einer Apotheke vorbei. Genauso junge Menschen, die auf ein Auto verzichten. Das sind im Wesentlichen Menschen aus der Stadt, die aber auch irgendwie mobil sind. Sei es mit dem ÖPNV, Fahrrad usw. Zum Einkaufen kommen sie auch. Und die großen Supermörkte liegen meist am Rand der Stadt. Also geht es hier auch ohne Versandhandel. Und Medikamente sind wesentlich handlicher und kleiner zu transportieren, als ein Fernseher oder der Wocheneinkauf im Supermarkt.

Nein, den Versand von Medikamenten braucht man definitiv nicht. Es gibt überhaupt keinen Grund oder Notwendigkeit dafür.
Botendienst mir E-Fahrzeugen gegen eine geringe Schutzgebühr. --> Weniger CO2, weniger Feinstaub, kein Verpackungsmüll, persönliche Ansprache, Lieferung innerhalb weniger Stunden, mehr Sicherheit,...

Liebe Grüne, warum versteht ihr das nicht? Es ist doch so einfach!

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