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GKV-Schätzerkreis zu Zusatzbeiträgen
Kassenbeiträge könnten 2020 leicht steigen
Schätzergebnis 2020
Für das Jahr 2020 erwartet der Schätzerkreis Einnahmen des Gesundheitsfonds in Höhe von 240,3 Milliarden Euro, einschließlich des Bundeszuschusses von 14,5 Milliarden Euro und abzüglich des Anteils für die landwirtschaftliche Krankenkasse. Hierbei ist eine Zuführung aus der Liquiditätsreserve in Höhe von 225 Millionen Euro berücksichtigt.
Die voraussichtlichen Ausgaben werden nach Schätzung des BMG und des BVA bei 256,8 Milliarden Euro liegen. Der GKV-Spitzenverband erwartet hingegen Ausgaben in Höhe von 258,6 Milliarden Euro.
Was heißt das für den Zusatzbeitrag?
Rechnerisch ergibt sich aus den Schätzergebnissen des BMG und des BVA für das Jahr 2020 eine Erhöhung des durchschnittlichen ausgabendeckenden Zusatzbeitragssatzes von derzeit 0,9 Prozent um 0,2 Prozentpunkte auf 1,1 Prozent. Geht man mit dem GKV-Spitzenverbande, müsste der Zusatzbeitrag um 0,3 Prozentpunkte auf 1,2 Prozent angehoben werden. Veränderungen bei den Finanzreserven der gesetzlichen Krankenkassen werden bei dieser Schätzung übrigens nicht berücksichtigt.
Nun ist das BMG wieder am Zug: Es wertet die Ergebnisse des Schätzerkreises aus und wird dann den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz für das Jahr 2020 festlegen. Bis zum 1. November 2019 gibt es ihn im Bundesanzeiger bekannt.
Wie hoch der Zusatzbeitrag am Ende wirklich ist, legt jede Kasse selbst fest. Seit diesem Jahr wird dieser Beitrag – ebenso wie der allgemeine Beitragssatz in Höhe von 14,6 Prozent der beitragspflichtigen Einnahmen – paritätisch von Arbeitnehmer und Arbeitgeber getragen. Zuvor mussten die Versicherten ihn allein schultern.
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