Apothekerverband Schleswig-Holstein

Grippeimpfstoffe: Apotheken melden um 30 Prozent gesteigerte Nachfrage

Stuttgart - 14.10.2019, 13:44 Uhr

Bekommt in der Saison 2019/2020 jeder, der möchte, eine Grippeimpfung? ( r / Foto: JPC-PROD / stock.adobe.com)

Bekommt in der Saison 2019/2020 jeder, der möchte, eine Grippeimpfung? ( r / Foto: JPC-PROD / stock.adobe.com)


Das TSVG – ein Problem für die Grippeimpfstoff-Versorgung?

Hintergrund der Aussage sei das Inkrafttreten des TSVG (Terminservice- und Versorgungsgesetz) „mitten in der Vorbestellphase“ für die diesjährige Grippe-Saison gewesen, erklärte Friedrich gegenüber DAZ.online. Dadurch sei das Vertragsmodell, das der Verband zuvor „nach Berliner Vorbild“ für Hamburg und Schleswig-Holstein etabliert hatte, „diskreditiert und der ökonomischen Anreize beraubt“ worden. So sei es über den durch den Verband etablierten Weg zu etwa einem Drittel weniger Vorbestellungen gekommen. „Damit fehlen uns verlässliche Zahlen für Hochrechnungen“, so Friedrich.

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TSVG (größtenteils) in Kraft getreten

Anhand der Zahl von GKV-Impfdosen und GKV-Versichterten erläuterte Friedrich aber, dass der Verband in Schleswig-Holstein die Impfzahlen im letzten Jahr sogar steigern konnte – trotz der bundesweiten Lieferengpässe: „Wir hatten in den letzten Jahren gemeinsam mit der federführenden AOK Nordwest für Schleswig-Holstein und dem Ersatzkassenlandesverband für Hamburg und den Kassenärztlichen Vereinigungen Hamburg und Schleswig-Holstein ein wirtschaftliches Vertragsmodell etabliert, über das wir eine hohe Versorgungssicherheit erreichen konnten.“



Diana Moll, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (dm)
redaktion@daz.online


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