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DAZ.online-Wahlcheck
Wen könnten Apotheker in Thüringen wählen?
Was sagt die AfD ...
… zur Rolle Funktion der Apotheken für die örtliche Infrastruktur und für die Versorgung in Thüringen?
AfD: Apotheken kommt in der örtlichen Versorgung der Bevölkerung eine bedeutende Rolle zu. Die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln ist elementarer Bestandteil der Daseinsvorsorge und muss entsprechend sichergestellt werden. Die AfD-Thüringen möchte die Vor-Ort-Apotheken stärken und setzt sich für den Erhalt der Solitär-Apotheken ein. Eine verlässliche medizinische Versorgung sowie pharmazeutische Betreuung sind zentrale Standortfaktoren, damit Menschen ihren Lebensmittelpunkt im ländlichen Raum aufrechterhalten oder neu finden können.
… zur sinkenden Apothekenzahl und zum sich daraus möglicherweise ergebenden Handlungsbedarf?
AfD: Grundsätzlich verfügt Thüringen vergleichsweise noch über ein dichtes Apothekennetz. Jedoch kam es in den vergangenen Jahren bereits auch hier zu Schließungen, weil die Inhaber keinen Nachfolger finden konnten. Problematisch wird es dann, wenn es sich dabei um die einzige Apotheke vor Ort handelt und der Weg zur nächsten Apotheke immer länger wird. Gerade für ältere und gesundheitlich beeinträchtigte Menschen entsteht ein Versorgungsproblem. Die AfD-Thüringen sieht hier in jedem Fall Handlungsbedarf, um dem voranschreitenden Apothekensterben insbesondere auf dem Land, entgegenzusteuern. Zunächst bedarf es in Thüringen mehr Pharmaziestudienplätze, um dem Nachwuchsmangel zu begegnen. Darüber hinaus sollten die Bedingungen so gestaltet werden, dass sich junge Apotheker entschließen, auch eine Apotheke im ländlichen Raum zu übernehmen. Dazu gehört es, den ländlichen Raum für junge Familien insgesamt attraktiver zu gestalten. In der Ausweitung des Botendienstes durch die ortsansässigen Apotheken sieht die AfD- Thüringen eine Chance, die flächendeckende Versorgung auch zukünftig zu gewährleisten und die Präsenzapotheken zu stärken.
… zur Rolle des Arzneimittel-Versandhandels, auch für die Landversorgung?
AfD: Die AfD-Thüringen positioniert sich klar gegen den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten und unterstützt die Apotheker bei ihrer Forderung nach einem Verbot. Wir fordern, den unfairen Wettbewerb zwischen deutschen Apotheken und ausländischen Versandapotheken zu beenden.
… zur Diskussion rund um den einheitlichen Abgabepreis?
AfD: Aus Sicht der AfD-Thüringen ist es Aufgabe des Gesetzgebers, sicherzustellen, dass in Deutschland wieder einheitliche Abgabepreise für verschreibungspflichtige Medikamente gelten. Dies sollte für einheimische Apotheken sowie ausländische Versandapotheken gleichermaßen festgeschrieben werden.
… zur Funktion der Rezeptsammelstellen und eventuellen alternativen Versorgungsmethoden auf dem Land?
AfD: In zahlreichen kleineren Gemeinden Thüringens ersetzen Sammelbriefkästen für Arztrezepte bereits die fehlende Vor-Ort-Apotheke. Aus Sicht der AfD-Thüringen können sie ein probates Mittel in unterversorgten Regionen sein. Vielerorts hat sich der Zustellservice durch Präsenzapotheken etablieren können und die nötige Akzeptanz bei der Bevölkerung erlangt. Darüber hinaus gilt es, weitere Modelle auszuloten und einem Praxistest zu unterwerfen. Der Apothekenbus oder die Video- Beratung durch das Personal der Präsenzapotheke können eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Die Versorgung von Patienten mithilfe von Arzneimittelautomaten sehen wir hingegen kritisch. Die pharmazeutische Beratung und die direkte Kommunikation mit dem Kunden sollten stets gewährleistet sein.
2 Kommentare
Jetzt will ich mal viele wieder ein wenig aufregen:)
von Conny am 26.10.2019 um 10:19 Uhr
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AW: Jetzt will ich mal viele wieder ein
von Roland Mückschel am 28.10.2019 um 9:46 Uhr
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