Pharmahandelskonzern

Zur Rose: Neue Shop-in-Shop-Apotheke und 180 Millionen Franken fürs E-Rezept

Berlin - 29.10.2019, 11:35 Uhr

Das Shop-in-Shop Konzept der DocMorris-Mutter Zur Rose wird nun auch in der Westschweiz etabliert. (Foto: Zur Rose)

Das Shop-in-Shop Konzept der DocMorris-Mutter Zur Rose wird nun auch in der Westschweiz etabliert. (Foto: Zur Rose)


163 Millionen Euro für E-Rezept-Offensive

Ein weiteres Ziel von Walter Oberhänsi ist übrigens die Umsatzverdopplung seines Konzerns mit Hilfe des E-Rezeptes. Jedes zehnte Rezept solle künftig in die Niederlande gehen, wenn es einmal das E-Rezept gebe, so der Wunsch des Schweizer Konzernchefs. Damit sich dieser Wunsch erfüllt, haben die Schweizer nun noch einmal eine große Anleihe aufgenommen, um ordentlich in die technische Infrastruktur und die von DocMorris geplanten Projekte rund ums E-Rezept zu investieren.

Konkret hatte die Zur Rose-Gruppe schon in der vergangenen Woche eine festverzinsliche, öffentliche Obligationenanleihe über 180 Millionen Franken platziert, das entspricht etwa 163 Millionen Euro. Die Anleihe wird zu 2,50 Prozent verzinst und hat eine Laufzeit von 5 Jahren. „Der Nettoerlös der Anleihe wird von der Emittentin vorwiegend zur Finanzierung der Initiativen im Zusammenhang mit der Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland sowie für weitere Unternehmenszwecke verwendet“, heißt es zur Erklärung.

Dass Zur Rose/DocMorris für ihre strategischen Ziele Anleihen aufnehmen, ist nicht neu. Im Sommer 2018 hatte der Konzern auf diesem Wege beispielsweise Geld eingenommen, das für die Akquisition anderer Versandhändler benötigt wurde.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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1 Kommentar

Anleihe

von Roland Mückschel am 29.10.2019 um 12:15 Uhr

Mal sehen wofür die das Geld verplempern.
Für das E-Rezept?
Eher nicht. Sondern für die Praktiken an diese
zu kommen.

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