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Jahresabschluss
Noweda ist 2018/2019 wieder stärker als der Markt gewachsen
Bei der Generalversammlung der Noweda am morgigen Samstag in Essen wird der genossenschaftliche Pharmagroßhändler erneut auf ein Umsatzwachstum über dem Gesamtmarkt verweisen. Trotz sinkender Margen erhöhte die Noweda-Gruppe im Geschäftsjahr 2018/2019 auch ihren Rohgewinn und ihr Betriebsergebnis. Für das laufende Geschäftsjahr wird wieder eine moderate Steigerung der Jahresergebnisse erwartet.
In der Generalversammlung wird über das Geschäftsjahr von Juli 2018 bis Juni 2019 berichtet. Gemäß dem Geschäftsbericht setzte die Noweda-Gruppe im Berichtszeitraum 7.346 Millionen Euro um. Dies waren 4,0 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz wurde in 23 Niederlassungen erwirtschaftet, von denen zwei in der Schweiz und eine in Luxemburg liegen. Die Noweda wuchs wieder stärker als der Gesamtmarkt des pharmazeutischen Großhandels in Deutschland, für den die Noweda einen Anstieg von 2,73 Prozent angibt. Die Noweda sieht daraufhin ihre Rolle als Nummer Zwei im deutschen Markt gefestigt.
Ertragswachstum trotz Margenrückgang
Die Veränderung der Umsatzstruktur habe sich fortgesetzt und belaste die Margen. Weiterhin würden margenstarke Artikel ins Direktgeschäft abwandern. Der Umsatzanteil der nahezu unrentablen Hochpreiser sei auf fast 25 Prozent gestiegen. Daraufhin stieg der Rohertrag unterproportional zum Umsatz um 3,2 Prozent auf 357,9 Millionen Euro. Der Personalaufwand in der Noweda-Gruppe betrug 164,3 Millionen Euro (Vorjahr: 154,2 Millionen Euro) und blieb damit bei etwa 2,2 Prozent des Umsatzes. Für die Noweda eG, die den Kern der Noweda-Gruppe bildet, weist der Geschäftsbericht auf zusätzliche Aufwendungen durch die Datenverarbeitung, SecurPharm, die GDP-Leitlinie, die gestiegene Mitarbeiterzahl und die Altersvorsorge hin.
Das Betriebsergebnis der Noweda-Gruppe stieg um 1,9 Prozent auf 65,2 Millionen Euro. Nach Zinsen und Steuern ergab sich ein Jahresüberschuss von 36,2 Millionen Euro (Vorjahr: 34,6 Millionen Euro). Als Bilanzgewinn werden 33,9 Millionen Euro ausgewiesen (Vorjahr: 32,9 Millionen Euro).
Neue Investitionen - mehr Mitglieder
Die Noweda-Gruppe investierte im Berichtsjahr 17,3 Millionen Euro überwiegend in ein neues Verblisterungszentrum in Luxemburg, in die Fördertechnik der Niederlassung in Friedrichsthal bei Saarbrücken, in die Integration der übernommenen Großhandlung Ebert+Jakobi, in Software zur Chargendokumentation und in den „Zukunftspakt Apotheke“. Die Noweda beschreibt ihre Finanzierungsrelationen als „unverändert solide“.
Mehr als die Hälfte der Vermögenswerte werde mittel- und langfristig finanziert. Die Eigenkapitalquote beträgt 32,7 Prozent (Vorjahr: 32,2 Prozent) in der Noweda-Gruppe und 48,0 Prozent in der Noweda eG. Dazu tragen insbesondere die Mitglieder der Genossenschaft bei. Ihre Zahl betrug am Ende des Berichtsjahres 9.302 (Vorjahr: 9.173). Auf der Generalversammlung am 23. November soll erneut die seit Jahren unveränderte Ausschüttung an die Mitglieder vorgeschlagen werden.
Stabile Prognose
Gemäß dem Prognosebericht plant die Noweda-Gruppe für das laufende Geschäftsjahr zusätzliche Umsätze von 200 bis 300 Millionen Euro und höhere Kosten für IT-Systeme. Insgesamt wird eine „moderate Verbesserung der Jahresergebnisse im Vergleich zum Berichtsjahr“ erwartet.
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