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Masernschutzgesetz
Bundesrat beschließt Wiederholungsrezepte und Apotheken-Impfungen
ABDA freut sich über den Bundesratsbeschluss
Obwohl sich die ABDA noch vor wenigen Monaten vehement gegen impfende Apotheker wehrte, begrüßt man bei der Standesvertretung nun den Beschluss des Bundesrates. „Wir wollen dazu beitragen, dass mehr Menschen in Deutschland gegen Grippe geimpft werden. Apotheken sind niedrigschwellige Anlaufstellen für Millionen Menschen, die kompetente Gesundheitsberatung vor Ort suchen“, sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA. „Was in Amerika oder Frankreich möglich ist, kann auch hierzulande funktionieren. Regionale Modellprojekte sind der richtige Weg, um auszuprobieren, ob und wie das Ziel erreicht werden kann, über Apotheken noch mehr Menschen mit der Impfung zu erreichen. Klar ist auch, dass das fachlich gut vorbereitet sein muss. Die Apotheker sind sich ihrer Verantwortung und etwaiger Risiken durchaus bewusst.“
Laut Deutschem Arzneiprüfungsinstitut (DAPI) ließen sich 2018 nur 184 pro 1000 Versicherte gegen Grippe impfen. Für 70 Millionen gesetzlich Versicherte wurden demnach nur 13,4 Millionen Impfdosen (2018) verbraucht.
Teils heftiger Widerstand gegen Apotheken-Impfungen
Nicht in allen Teilen des Gesundheitswesens und der Apothekerschaft bewertet man die neue Impfmöglichkeit für Apotheker positiv. Die Ärzte protestieren schon seit Monaten gegen ein solches Vorhaben. Hausärzte-Chef Ulrich Weigeldt hat bereits mehrfach angekündigt, dass er sich im Umkehrschluss für dispensierende Ärzte starkmachen wolle.
Und auch in der Apothekerschaft ist das Vorhaben nicht nur beliebt: Die Landesapothekerkammer Brandenburg und die Landesärztekammer des Landes haben kürzlich eine Resolution beschlossen, nach der es in Brandenburg keine solchen Modellvorhaben geben soll.
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