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Rapper mit Nasenspraysucht
Sido: Leute, hört auf eure Apotheker!
Glaeske: Werbeverbot für Nasensprays
Dem oben genannten WDR-Bericht zufolge ist eine solche Nasenspray-Sucht nicht folgenlos. Der Missbrauch von abschwellenden Nasenpräparaten kann auch längerfristig eine schädigende Wirkung haben: Die trockene Nasenschleimhaut begünstige Krusten, unter denen sich auch Bakterien ansiedeln könnten und Bakterienherde bildeten, erklärt ein HNO-Arzt in dem Beitrag. So könne sich eine „Stinkenase“ bilden.
Der Gesundheitsökonom Professor Gerd Glaeske forderte im vergangenen Jahr daher ein Werbeverbot für abschwellende Nasensprays sowie für alle anderen Medikamente, die ein Missbrauchspotenzial haben. Glaeske wörtlich: „Es wird immer vereinfacht dargestellt, dass die Wirkung im Vordergrund steht, aber die unerwünschten Auswirkungen, auch die Langzeitfolgen eigentlich nicht benannt werden. Und insofern sollte für all diese Mittel, die tatsächlich auch missbräuchlich angewendet werden können, die Werbung unterbunden werden."
Glaeske erklärte, dass sich die Schleimhaut innerhalb von 14 Tagen an den Effekt gefäßverengender Substanzen wie Xylometazolin oder Oxymetazolin gewöhnen könne. „Das führt im Prinzip auf Dauer dazu, dass ich mehr und mehr von diesen Tropfen oder Sprays benötige, um tatsächlich wieder frei durchatmen zu können.“
3 Kommentare
glaskes verbotswünsche
von pille62 am 10.01.2020 um 11:44 Uhr
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Gewöhnung.
von Roland Mückschel am 08.01.2020 um 17:02 Uhr
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wer die falschen Schlüsse zieht...
von Christiane Patzelt am 07.01.2020 um 21:27 Uhr
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