Erneute Anzeige im „Focus“

Noweda setzt Engpass-Kampagne fort

Stuttgart - 09.01.2020, 15:15 Uhr

Die Apothekergenossenschaft Noweda startete im Oktober 2019 eine Kampagne zu Lieferengpässen. Die wird nun fortgesetzt. ( r / Foto: Noweda)

Die Apothekergenossenschaft Noweda startete im Oktober 2019 eine Kampagne zu Lieferengpässen. Die wird nun fortgesetzt. ( r / Foto: Noweda)


Die Apothekergenossenschaft Noweda setzt ihre Kampagne zu Lieferengpässen fort. Das teilt der Großhändler am heutigen Donnerstag mit. Demnach soll es am kommenden Samstag erneut eine ganzseitige Anzeige zu dem Thema im Nachrichtenmagazin „Focus“, der beim Zukunftspakt-Partner Burda erscheint, geben.

Die Apothekergenossenschaft Noweda startete im Oktober eine Kampagne zu Lieferengpässen – zunächst mit einer ganzseitigen Anzeige im Magazin „Focus“. Im November folgte ein Informationsflyer für Patienten, der die Apotheker auch in ihrem Berufsalltag unterstützen soll, indem er die Problematik der Lieferengpässe erläutert. Seit Dezember konnten ihn auch Nicht-Noweda-Kunden kostenfrei anfordern. Laut Noweda liegt derzeit bei 625.000 Exemplaren – in den Augen der Genossenschaft ein voller Erfolg.

Nun wird die Aufklärungs- und Informationskampagne fortgesetzt. Im „Focus“ vom kommenden Samstag soll erneut eine Anzeige zum Thema Lieferengpässe erscheinen – wieder ganzseitig. Dazu schreibt die Noweda, dass sich die Situation mit nicht-lieferbaren Arzneimitteln in Deutschland weiter dramatisch zuspitze. Oft fehlten dringend benötigte Arzneimittel, darunter Schmerzmittel, Blutdrucksenker, Antibiotika, Antidepressiva oder Krebsarzneimittel. Eine Besserung sei nicht in Sicht. Die Hauptursache sind nach Ansicht der Noweda Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen. So haben die Gesetzlichen Krankenkassen alleine 2018 durch Rabattverträge mit Arzneimittelherstellern rund 4,4 Milliarden Euro eingespart, was einer Größenordnung von etwa 0,3 Beitragssatzpunkten entspreche, stellt die Apothekergenossenschaft fest. Geld, das dem System fehle und sinnvoll für Patienten eingesetzt werden könne, findet zumindest die Noweda.

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Noweda will Apothekern helfen

Der Vorstandsvorsitzende der Noweda Dr. Michael Kuck erklärt dazu: „Immer öfter sind wichtige Arzneimittel in Deutschland zeitweise oder sogar dauerhaft nicht lieferbar. In dieser schwierigen Situation setzen die Vor-Ort-Apotheken alles daran, die Versorgung ihrer Patienten aufrechtzuerhalten. Deutschlandweit und für 3,6 Millionen Menschen täglich. Mit unserer Kampagne wollen wir den Apothekerinnen und Apothekern helfen“.



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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