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DAZ.online-Wahlcheck
Wen könnten Apotheker in Hamburg wählen?
Was denkt die CDU über …
… die sinkende Apothekenzahl und die aktuelle Versorgungslage?
Die CDU ist sich bewusst, dass die rund 400 Apotheken in Hamburg nicht nur wichtige Arbeitgeber und Schlüsselstellen bei der Gesundheits- bzw. Arzneimittelversorgung sind. Vielmehr sind die Apotheken für uns vielerorts auch ein Stück Heimat und wichtige lokale Anlaufstellen für die Patienten. Als CDU setzen wir uns auf Landes- und Bundesebene daher seit Jahren für die Stärkung der lokalverwurzelten, inhabergeführten Apotheken ein.
… das System der inhabergeführten Apotheke vor Ort und die damit verbunden Regulierungen?
Das System der inhabergeführten Apotheken hat sich aus unserer Sicht bewährt. Eine Abkehr von den bestehenden Regelungen hinsichtlich Fremd- und/oder Mehrbesitz ist aus unserer Sicht daher weder geboten noch wünschenswert.
… die Konkurrenz großer, fremdfinanzierter Versandkonzerne und Wettbewerbsverzerrungen durch Rx-Boni?
Als CDU setzen wir uns für gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Apotheken ein. Daher begrüßen wir die von der CDU-geführten Bundesregierung diesbezüglich im letzten Sommer gestarteten Bemühungen sehr. Besonders große Hoffnungen setzen wir in das Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz (VOASG). Damit soll sichergestellt werden, dass gesetzlich Versicherte für alle verschreibungspflichtigen Arzneimittel den gleichen Preis zahlen und dies unabhängig davon, ob sie ihr Arzneimittel in der Apotheke vor Ort erwerben oder in der Online-Apotheke. Sowohl für die Apotheken in der Stadt und auf dem Land als auch für die Versandapotheken aus dem EU-Ausland müssen die gleichen Wettbewerbsbedingungen gelten. Vor allem Letzteren muss verboten werden, deutschen Kunden unlautere Rabatte anzubieten.
… alternative Versorgungsmodelle wie etwa Abgabeautomaten oder Apothekenbusse?
Eine Gesundheitsmetropole wie Hamburg mit alleine über 170.000 Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft sollte aus unserer Sicht den Anspruch haben, dass die Arzneimittelversorgung durch wohnortnahe Präsenzapotheken in ausreichendem Maße erfolgt. Mobile Optionen, sogenannte „Apothekenbusse“, eignen sich hingegen eher für Flächenländer mit ausgeprägten ländlichen Räumen.
… den Stellenwert der Digitalisierung in der Apotheke, die Bedeutung des E-Rezeptes und die Telepharmazie?
Das bisher erreichte Niveau der Digitalisierung im Gesundheitswesen ist aus unserer Sicht nicht zufriedenstellend und lässt zu viele sinnvolle Möglichkeiten ungenutzt. Es freut uns daher, dass die CDU-geführte Bundesregierung das Ziel verfolgt, dass ab dem Jahr 2021 nicht nur die elektronische Patientenakte (ePA) bundesweit eingeführt werden soll, sondern auch das E-Rezept bis dahin in ganz Deutschland „ausgerollt“ sein soll. Dadurch wird ermöglicht, Rezepte beispielsweise auf das eigene Smartphone herunterzuladen und diese in einer Apotheke einzulösen. Klar ist für uns: Wir müssen den digitalen Wandel auch im Gesundheitsbereich aktiv gestalten, sonst überrollt er uns unkontrolliert. Dies gilt konsequenterweise auch für die Telepharmazie, die beispielsweise in Sachsen bereits seit Jahren erfolgreich Anwendung findet.
3 Kommentare
Wen wählen ?
von Conny am 21.02.2020 um 20:53 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Wen wählen
von zdf am 22.02.2020 um 1:58 Uhr
Danke FDP!
von G. Wagner am 21.02.2020 um 19:46 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
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