Unterlassungserklärung

Verlag schürt Angst vor der Apotheke vor Ort

Berlin - 26.02.2020, 11:27 Uhr

Der FID-Verlag ist bekannt für verschwörerische Publikationen. Auch die Apotheken hat er im Visier. (b/Foto: Screenshot gesundheitswissen-shop.de)

Der FID-Verlag ist bekannt für verschwörerische Publikationen. Auch die Apotheken hat er im Visier. (b/Foto: Screenshot gesundheitswissen-shop.de)


Zahlreiche Beschwerden bei der Wettbewerbszentrale

Diese Briefe haben zu einer Vielzahl von Beschwerden bei der Wettbewerbszentrale geführt. Diese hat nicht gezögert und den Verlag abgemahnt. Hier ist man überzeugt: Mit ihnen wird der irreführende Eindruck erweckt, in der Apotheke vor Ort lauerten für den Werbeadressaten erhebliche Gefahren.

Tatsächlich hat der FID-Verlag daraufhin eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung abgegeben. „Ohne Anerkennung einer Rechtspflicht“ sagt der Verlag zu, diese Werbeschreiben nicht weiter zu versenden – insbesondere wenn dabei die Angabe „Aber Angst vor Ihrer Apotheke in“ unter Hinzufügung einer beliebigen deutschen Stadt gemacht wird, in der die anschließend erwähnten oder vergleichbare Skandale nicht aufgetreten sind.

Ob der FID-Verlag nun nachhaltig auf seriöse Werbung und Publikationen umsteigen wird, bleibt abzuwarten. Er gilt ohnehin als Abo-Falle und hat sich in Skeptikerkreisen bereits einen Namen als unseriöses Unternehmen gemacht, das pseudowissenschaftliche Verschwörungstheorien verbreitet.



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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