Erste Hilfe für Kleinkinder

Mini-Notfall-Apotheke für zuhause und den Spielplatz

Stuttgart - 05.06.2020, 15:14 Uhr

Was gehört in eine Notfallapotheke für kleine Kinder? (s / Foto: Halfpoint / stock.adobe.com)

Was gehört in eine Notfallapotheke für kleine Kinder? (s / Foto: Halfpoint / stock.adobe.com)


Unterwegs auf dem Spielplatz – was muss mit?

Die Kinder-Hausapotheke sollte für den Nachwuchs nicht erreichbar sein. Am besten eignet sich hierfür ein abschließbarer Schrank. Medikamente müssen – sofern nichts anderes angegeben ist – zudem bei circa 18 °C bis 20 °C trocken und dunkel gelagert werden, also nicht im Badezimmer, nicht direkt neben einer Heizung und nicht unter direkter Sonneneinstrahlung auf der Fensterbank. Bewährt hat sich ein Platz im Elternschlafzimmer, beispielsweise in einer für Kinder unerreichbaren Schublade oder dem Kleiderschrank.

Tipp: Rettungsbox bei Zahnunfällen

Die Firma miradent bietet eine sogenannte Zahnrettungsbox an. Dabei handelt es sich um ein Transportmedium für ausgeschlagene Zähne und Zahnbruchstücke. Enthalten ist eine gebrauchsfertige Nährlösung, die das Überleben der zahnspezifischen Zellen ermöglichen und die Chance auf eine erfolgreiche Replantation erhöhen soll. Der ausgeschlagene Zahn oder das Zahnbruchstück können darin bis zu 48 Stunden aufbewahrt und so sicher zum Zahnarzt transportiert werden.

Um bei kleinen Blessuren während eines wilden Nachmittags auf dem Spielplatz nicht direkt die Heimreise antreten zu müssen, empfiehlt es sich, eine Mini-Notfall-Apotheke für unterwegs mitzunehmen. Folgende Arznei- und Hilfsmittel sollten darin nicht fehlen:

  • Kälte-Sofort-Kompresse (z. B. von WEPA oder ASID BONZ), die sich durch Drücken und Schütteln aktivieren lässt, hilft bei Prellungen, Insektenstichen und leichten Verbrennungen (z. B. durch Rutschen)
  • eine Zeckenzange zum Entfernen von Zecken oder auch Splittern
  • Pflaster und Verbandmaterial zum Verarzten von Schürfwunden und kleinen Verletzungen
  • Brand- und Wundgel (z. B. Medice), hilft nicht nur bei Verbrennungen durch Feuer oder Hitze, sondern z. B. auch bei Verbrennungen durch die Rutsche oder das Abrutschen am Sisalband des Klettergerüstes
  • Eine NaCl-Ampulle zum Reinigen von Wunden, Ausspülen der Augen, falls ein Tierchen darin gelandet ist usw.

Bei Insektenstichen kann der Stachel entfernt und die Einstichstelle gekühlt werden. Bei einer starken allergischen Reaktion (Heißwerden, Anschwellen, Fieber) sollte jedoch der Kinderarzt konsultiert werden. Dasselbe gilt bei Stürzen – vor allem aus größerer Höhe.



Cornelia Neth, Autorin DAZ.online
redaktion@daz.online


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