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Neue Metaanalyse
Keine valide Korrelation zwischen LDL-Senkung und Herz-Kreislauf-Risiko
„Widersprüchliche Beweise weitgehend ignoriert“
Als Einschränkungen ihrer Analyse führen die Autoren an, dass es in den Studien enorme Variabilitäten bei den Patientenpopulationen, der Studiendauer, dem Grad der LDL-Reduktion und der Definition kardiovaskulärer Endpunkte gab. Außerdem hätten sie bedingt durch ihre Auswahlkriterien einige wichtige Studien nicht mit in die Bewertung einbeziehen können. So blieb die PROspektive Studie von Pravastatin bei älteren Menschen (PROSPER) wegen des Durchschnittsalters von > 75 Jahren außen vor, die Heart Protection Study (HPS) wegen der fehlenden Angaben zur prozentualen LDL-Veränderung und die GISSI-HF-Studie, weil hier das Zehn-Jahres-Risiko von ASCVD nicht berechnet werden konnte.
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Angesichts der Ergebnisse stellen die Autoren die weit verbreitete Theorie, dass es eine lineare Beziehung zwischen dem Grad der LDL-Verringerung und dem Grad der kardiovaskulären Risikoreduktion gebe, massiv infrage. Was ist nun die Konsequenz? „In den meisten Bereichen der Wissenschaft führt die Existenz widersprüchlicher Beweise in der Regel zu einem Paradigmenwechsel oder einer Änderung der betreffenden Theorie, aber in diesem Fall wurden die widersprüchlichen Beweise weitgehend ignoriert, nur weil sie nicht zum vorherrschenden Paradigma passen“, schreiben die Wissenschaftler. Sie fordern angesichts der Unklarheit eine fundierte Entscheidungsfindung.
1 Kommentar
faszinierend unlogisch
von Olaf Rose am 13.08.2020 um 9:09 Uhr
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