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SARS-CoV-2-Infektionen
Corona und Schwangerschaft – was gibt es Neues?
Wahrscheinlich kein Übergang in die Muttermilch
Außerdem müssen Babys von SARS-CoV-2-positiven Müttern auch nicht auf die Mutterbrust verzichten. Hierzu gibt es zwar bislang keine spezifischen Daten, aber es wird davon ausgegangen, dass dadurch neben den zahlreichen Vorteilen des Stillens auch ein passiver Immunschutz vermittelt werden könnte. Wegen der Gefahr der Infektion über Tröpfchen oder Aerosole müssen die Stillenden jedoch unbedingt spezielle Hygieneregeln und -maßnahmen einhalten (MNS, Hygiene von Händen, Brust und Milchpumpen). Nach gegenwärtiger Datenlage geht das Virus nicht in die Muttermilch über. In insgesamt 64 Proben von 18 Frauen mit einer bestätigten SARS-CoV-2-Infektion 2020 und (bis auf eine) COVID-19-Symptomen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten entnommen wurden waren, fanden kalifornische Forscher nur in einer Muttermilchprobe wurde SARS-CoV-2-RNA und in keiner ein replikationsfähiges Virus.
Schwangerenvorsorge nicht vernachlässigen
Aktuell gibt es keine Hinweise darauf, dass gesunde Schwangere durch das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) deutlich gefährdeter sind als gesunde nicht-Schwangere. Zwar gehören sie aufgrund ihres Alters in der Regel zu einer Kohorte mit einem geringeren Risiko für schwere COVID-19-Verläufe, aber auch bei ihnen verschlechtern Risikofaktoren wie Diabetes oder Fettleibigkeit die Prognose. Für alle gilt: Auf keinen Fall die Untersuchungen im Rahmen der Schwangerenvorsorge vernachlässigen, ob infiziert oder nicht infiziert.
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Näheres zum gegenwärtigen Stand der Erkenntnisse und zu den Empfehlungen geburtshilflicher und pädiatrischer Fachgesellschaften zum Umgang mit der Corona-Pandemie lesen Sie in der aktuellen DAZ 35/2020 unter „Pandemie spezial“.
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