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Die COVID-19-Pandemie wirft weiterhin ihre Schatten auf die öffentlichen Apotheken. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Apokix-Umfrage, die allmonatlich unter Apothekenleitern durchgeführt wird. Die Teilnehmer schätzten ihre wirtschaftliche Lage im August zwar etwas besser ein als in den Vormonaten – dennoch sieht sich jeder dritte von ihnen durch Corona existenziell bedroht. Da ist es nur ein Punkt unter vielen, dass in diesem Jahr auch das Geschäft mit der Reiseapotheke nicht wirklich lief.
Für die deutschen Apotheker sind die Aussichten derzeit nicht gerade rosig: Dank der Pandemie floriert der Onlinehandel, zugleich weigert sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), das im Koalitionsvertrag vereinbarte Rx-Versandverbot umzusetzen, und darüber hinaus steht noch das E-Rezept vor der Tür, das zum Gamechanger zugunsten der EU-Versender werden könnte. Da sind die Ergebnisse der jüngsten Apokix-Umfrage des Instituts für Handelsforschung Köln wenig erstaunlich: Sowohl der Index für die aktuelle Geschäftslage als auch der Index für die Erwartungen an die zukünftige Geschäftsentwicklung liegen mit 64 Punkten deutlich unter dem Wert von 100 Punkten, bei dem sich positive und negative Einschätzungen die Waage halten.
Dabei hat sich der Index für die aktuelle Geschäftslage gegenüber Juli zwar leicht verbessert, ist aber weit unter den Werten von November 2019 bis April 2020, die die 100-Punkte-Linie umspielten. Auch der Index für die Erwartungen an die Geschäftsentwicklung in den kommenden zwölf Monaten ist gegenüber dem Vormonat etwas angestiegen, doch eine echte Trendwende scheint nicht in Sicht. Diese Einschätzung wird auch dadurch untermauert, dass sich immer mehr Apotheken durch Corona in ihrer Existenz bedroht fühlen: Im April gab dies noch jeder fünfte Apokix-Teilnehmer an, im August war es bereits jeder dritte.
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