Das Floppy Iris-Syndrom (IFIS)
In Deutschland werden laut AkdÄ jährlich etwa 900.000 Katarakt-Operationen durchgeführt. „Bei der häufig durchgeführten Phakoemulsifikation wird die getrübte Linse nach minimaler Inzision durch Ultraschall zerkleinert und dann abgesaugt, bevor eine Kunstlinse eingesetzt wird“, heißt es zur Operation an sich.
Als Komplikation kann während der Operation das IFIS auftreten, das eine „Irisverletzung, entrundete Pupille und damit mangelnde Blende (Blendempfindlichkeit und schlechteres Nahsehen), hintere Kapselruptur, Netzhautablösung sowie Verlust von Linsenteilen in den Glaskörperraum begünstigen und ein schlechteres Operationsergebnis mit Beeinträchtigung des Sehvermögens zur Folge haben“ kann.
Das IFIS wurde erstmals 2005 beschrieben und wird durch drei Punkte während der OP charakterisiert:
- wellenförmige Iris, bereits bei geringen intraoperativen Flüssigkleitsströmungen trotz Mydriatika-Applikation
- Neigung der Iris (Irisvorfall)
- intraoperative progrediente Miosis trotz Applikation von Mydriatika
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