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EMA und STIKO: FAQ zur Corona-Impfung
Verhindert auch eine postexpositionelle Impfung COVID-19?
Sollen Personen mit nachgewiesen durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion gegen Corona geimpft werden?
Die Frage, wann Personen mit nachgewiesenermaßen durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion eine Impfung angeboten werden sollte, kann die STIKO auf Basis der aktuell vorliegenden Evidenz noch nicht endgültig beantworten. Ihre aktuelle Empfehlung: „Nach überwiegender Expert:innenmeinung sollten Personen, die eine labordiagnostisch gesicherte Infektion mit SARS-CoV-2 durchgemacht haben, zunächst nicht geimpft werden.“ Die EMA schreibt auf diese Frage – bezogen auf Comirnaty® –, dass es nicht genügend Daten gibt um zu beurteilen, wie gut BNT162b2 bei Patienten wirke, die zuvor COVID-19 hatten.
Besteht denn eine Gefahr, wenn man sich impfen lässt und bereits unbemerkt SARS-CoV-2 infiziert war – muss man sich vor Impfung auf eine akute Infektion oder durchgemachte Infektion testen?
Eine Impfung trotz unbemerkt durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion ist laut den bislang vorliegenden Daten kein Problem: „Nach den bisher vorliegenden Daten gibt es keinen Hinweis darauf, dass die Impfung nach bereits unbemerkt durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion eine Gefährdung darstellt“, erklärt die STIKO. Es bestehe folglich keine Notwendigkeit, vor Verabreichung einer COVID-19-Impfung das Vorliegen einer akuten asymptomatischen oder unerkannt durchgemachten SARS-CoV-2-Infektion labordiagnostisch auszuschließen. Auch die EMA hat in der zulassungsrelevanten Studie zu Comirnaty® keine zusätzlichen Nebenwirkungen beobachtet, wenn Personen Comirnaty® erhielten, die zuvor COVID-19 gehabt hatten (die Daten von 545 Personen wurden ausgewertet).
Und wenn der empfohlene Impfabstand nicht eingehalten werden kann?
Eine Impfserie mit BNT162b2 umfasst zwei Impfdosen, diese sollen im Abstand von 21 Tagen intramuskulär geimpft werden. Auch bei mRNA-1273 sind zwei Impfdosen vorgesehen, die jedoch im Abstand von 28 Tagen verabreicht werden. Sollten diese Impfabstände nicht eingehalten werden können, „kann die Impfserie fortgesetzt werden und muss nicht neu begonnen werden“, erklärt die STIKO. Die Wirksamkeitsanalysen der Biontech/Pfizer-Vakzine BNT162b2 schlossen laut den Produktinformationen zu Comirnaty® Teilnehmer ein, die ihre zweite Impfung innerhalb von 19 bis 42 Tagen nach der ersten Impfung erhalten hatten.
Was ist zu tun, wenn zwischen den beiden Impfungen SARS-CoV-2 nachgewiesen wird?
„Wird nach Verabreichung der ersten Impfstoffdosis eine SARS-CoV-2-Infektion labordiagnostisch gesichert (positive PCR), soll die zweite Impfung vorerst nicht gegeben werden“, rät die STIKO.
5 Kommentare
Impfung gegen Covid-19
von Brigitte Sachs am 06.01.2021 um 22:04 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Überschrift
von Helge Killinger am 29.12.2020 um 12:18 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten
AW: Bedeutung postexPOSITIOnell
von Katta am 29.12.2020 um 14:48 Uhr
AW: Re: postexponentiell
von Lunyca am 29.12.2020 um 18:47 Uhr
Vorsicht vor den "Wirksamkeiten" in %
von Andreas Grünebaum am 28.12.2020 um 19:35 Uhr
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