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EMA und STIKO: FAQ zur Corona-Impfung
Verhindert auch eine postexpositionelle Impfung COVID-19?
Welcher Abstand muss zu anderen Impfungen eingehalten werden?
Die STIKO rät, dass zu „anderen planbaren Impfungen“ ein Mindestabstand eingehalten wird: 14 Tage vor Beginn und 14 Tage nach Ende der Impfserie. Auf diese Weise wurde auch in der Zulassungsstudie vom BNT162b2 verfahren: Wurden die Teilnehmer gegen Influenza geimpft, so musste vor und nach der Grippeimpfung ein Mindestabstand von 14 Tagen zur Impfserie mit BNT162b2 eingehalten werden. Der von der STIKO nun empfohlene Impfabstand von zwei Wochen gilt jedoch nicht für Notfallimpfungen.
Darf die Impfung auch anders als intramuskulär verabreicht werden?
Die Impfung sei „strikt intramuskulär (i.m.)“ und keinesfalls intradermal, subkutan oder intravaskulär zu verabreichen, erklärt die STIKO.
Dürfen auch Menschen mit Antikoagulation die intramuskuläre Impfung erhalten?
Auch Patient:innen unter Antikoagulation sollten die COVID-19-Impfung erhalten und zwar ebenfalls i.m., rät die STIKO. Um die Gefahr von Einblutungen zu minimieren, sollte mit einer sehr feinen Injektionskanüle geimpft und die Einstichstelle im Anschluss fest über mindestens zwei Minuten komprimiert werden. Diese Empfehlungen – intramuskuläre Impfung unter Antikoagulation – sind nicht neu, sie findet sich auch auf der Seite des Robert Koch-Institus unter „Impfen bei Blutungsneigung“. Patient:innen mit Blutungsneigung sollten zudem länger nachbeobachtet werden, die STIKO rät zu 15 bis 30 Minuten nach der Impfung.
Dürfen auch Schwangere und Stillende geimpft werden?
Bisher liegen noch keine Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit der Impfung in der Schwangerschaft und Stillzeit vor. „Die Impfung ist daher vorerst in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen“, schreibt die STIKO. Auch die EMA hat sich die Daten zur Schwangerschaft und Stillzeit von Comirnaty® angeschaut. Tierstudien zeigten keine schädlichen Wirkungen in der Schwangerschaft, jedoch seien die Daten zur Anwendung von Comirnaty® während der Schwangerschaft sehr begrenzt. Die Entscheidung, ob der Impfstoff bei schwangeren Frauen angewendet werden soll, sollte in enger Absprache unter Abwägung des Nutzens und der Risiken mit einem Arzt getroffen werden, so die Empfehlung der EMA. Das Risiko in der Stillzeit erachtet die EMA für gering: „Obwohl es keine Studien zum Stillen gibt, ist kein Risiko für das Stillen zu erwarten“, erklärt die Europäische Arzneimittelagentur.
5 Kommentare
Impfung gegen Covid-19
von Brigitte Sachs am 06.01.2021 um 22:04 Uhr
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Überschrift
von Helge Killinger am 29.12.2020 um 12:18 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten
AW: Bedeutung postexPOSITIOnell
von Katta am 29.12.2020 um 14:48 Uhr
AW: Re: postexponentiell
von Lunyca am 29.12.2020 um 18:47 Uhr
Vorsicht vor den "Wirksamkeiten" in %
von Andreas Grünebaum am 28.12.2020 um 19:35 Uhr
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