Start-up Arzneipost

Die Apotheke vor Ort – nur digital und per Bote

Köln - 19.01.2021, 12:15 Uhr

Aus der Idee heraus, den in Pandemie-Zeiten verstärkt nachgefragten Botendienst der Apotheke auf verbesserte digitale Beine zu stellen, entstand die Arzneipost als Online-Plattform für die Apotheken vor Ort. (Screenshot: arzneipost.de)

Aus der Idee heraus, den in Pandemie-Zeiten verstärkt nachgefragten Botendienst der Apotheke auf verbesserte digitale Beine zu stellen, entstand die Arzneipost als Online-Plattform für die Apotheken vor Ort. (Screenshot: arzneipost.de)


Durchweg positive Resonanz von Kunden und Apothekern

Die Resonanz sei bislang durchweg positiv. „Sowohl bei den Kunden als auch bei den Apothekern. Wir legen großen Wert darauf, dass die Apotheken von unserem Konzept überzeugt sind“, sagt Dempke. Zu dem Konzept, dass die Apotheke vor Ort sozusagen digital zum Kunden bringen soll, gehört dann auch das, was viele als das beste Alleinstellungsmerkmal der Apotheke vor Ort sehen: die Beratung.

Bei der Arzneipost soll das per Live-Chat ab Ende Januar funktionieren. „Die Kunden sprechen dann per Live-Chat mit ihrer ausgewählten Stammapotheke, mit dem Apotheken-Team, das sie kennen“, erklärt Kaufmann. Die Chats würden dann selbstverständlich anschließend gelöscht.

Aktuell arbeite man mit den ersten fünf Apotheken in Köln und sei mit mehreren anderen im Gespräch. Die persönliche Ansprache ist den Machern hinter dem Projekt dabei wichtig. „Wir wollen die Apotheker von unserem Konzept überzeugen. Und die Apotheken müssen auch zu uns passen“, sagt Kaufmann. So sei neben einem bestehenden Botendienst ein gewisses Maß an Innovationsbereitschaft eine Voraussetzung. „Digitalisierung ist eben nicht nur mal schnell ein neues hübsches Design für den Webauftritt“, sagt er.

Wie sich das Start-up dabei weiterentwickeln wird, liege auch in den Händen der beteiligten Apotheker. „Wir versuchen die Wünsche der Apotheken stets zu berücksichtigen und zeitnah umzusetzen“, sagt Dempke. Dass man das Portal selbst entwickele und als kleines Team auch in der Lage sei, schnell zu reagieren, helfe da. „Es gibt keine Abhängigkeiten zu IT- oder Grafik-Dienstleistern, sodass bei uns keine hohen Entwicklungskosten anfallen“, erklärt er einen weiteren Vorteil.



Volker Budinger, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


Diesen Artikel teilen:


Das könnte Sie auch interessieren

Start-Up Apocourier wirbt mit rechtssicherer Lösung

„Verfolgen einen anderen Ansatz als andere Quick-Commerce-Anbieter“ 

Arzneimittel-Lieferdienste Mayd und First A im Praxistest

Vermischung von Vor-Ort-Apotheke und Versandhandel

DAZ-Schwerpunkt Arzneimittel-Lieferdienste

Der Wettbewerb um die letzte Meile

Schnell-Lieferdienste für Medikamente – Teil 2

Mayd – Wachstum in großen Schritten

Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

„Ihr bester Weg zum Medikament“

Pro AvO stellt Plattform vor

Chancen und Risiken der Plattformökonomie

Was bringen digitale Marktplätze den Apotheken?

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.