Keines der vielen Gesundheitsversprechen, die sich im Internet tummeln, ist wissenschaftlich belegt. In der EU sind keine Health Claims für AFA-Algen zugelassen und auch keine beantragt worden. Es finden sich auch deutliche Warnhinweise im Internet, dass AFA-Algen kein Heilmittel für hyperaktive Kinder sind. Gerade die Gabe an Kinder wird besonders kritisch gesehen, weil AFA-Algen lebertoxische Microcystine produzieren können, auf das besonders Heranwachsende empfindlich reagieren. Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz rät daher aus Sicherheitsgründen ab, Kindern AFA-Algenprodukte zu geben.
Auch Schwangere und Stillende sollten sich zurückhalten. Allerdings haben die Hersteller das Problem inzwischen erkannt und lassen ihre Produkte auf Microcystine und auch Schwermetallverunreinigungen untersuchen. Auf den Verkaufsverpackungen findet man zum Beispiel den Hinweis „Bio-Qualität“, was ein wenig schwer zu verstehen ist, wenn die Algen gleichzeitig, wie angegeben, aus „Wildsammlung“ stammen. Ein anderes ungelöstes Problem von AFA-Algen als „typischem Naturprodukt“ sind mögliche Verunreinigungen mit Wasserflöhen oder Vogelkot.
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