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EMA und PEI über Comirnaty und Spikevax
Myokarditis, Corona-Impfungen und COVID-19
PEI: Enger zeitlicher Zusammenhang zur mRNA-Impfung
Am gestrigen Donnerstag hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) seinen neuesten Sicherheitsbericht veröffentlicht. Darin findet auch der Beschluss des PRAC Erwähnung. Außerdem wird betont, dass laut PRAC das Nutzen-Risiko-Verhältnis der mRNA-Impfstoffe weiterhin positiv ist.
Das PEI verweist zudem auf „einzelne gut dokumentierte Fallserien“ aus Israel und den USA. „In allen Fällen konnten trotz zum Teil umfangreicher Untersuchungen keine alternativen Ursachen wie z. B. eine gleichzeitige Virusinfektion identifiziert werden“, heißt es.
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Der kurze zeitliche Abstand, die klinischen Gemeinsamkeiten und das Fehlen anderer identifizierbarer Ursachen würden daher einen Zusammenhang mit der mRNA-Impfung „als zumindest möglich“ erscheinen lassen.
In Deutschland seien bis zum 30. Juni 2021 insgesamt
- 173 Fälle einer Myo- und/oder Perikarditis in unterschiedlichem zeitlichen Zusammenhang nach Comirnaty bei insgesamt mehr als 54 Millionen verimpften Dosen sowie
- 31 Fälle nach Spikevax bezogen auf mehr als 6,4 Millionen Impfdosen berichtet worden.
Daraus ergebe sich derzeit eine Gesamtmelderate in allen Altersgruppen von 0,32 beziehungswese 0,48 Meldungen einer Myokarditis und/oder Perkarditis auf 100.000 Impfdosen der beiden mRNA-Impfstoffe. Eine Auswertung der SafeVac-2.0-Daten ergab dagegen – auf Basis der Selbstauskunft der Teilnehmenden im Vergleich zur Spontanerfassung – eine Häufigkeit von ca. 2,0 pro 100.000 geimpften Personen im Alter 18 bis 49 Jahren. Allerdings basiere diese Berechnung auf wenigen Fällen und müsse daher mit Vorsicht interpretiert werden.
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