Clostridioides difficile (früher Clostridium difficile)
Clostridioides difficile (CD) ist bei kleinen Kindern eigentlich ein relativ weit verbreiteter Darmkeim – bis zu 80 Prozent der Kleinkinder tragen ihn in sich, ohne dass dieser zu Beschwerden führt. Bei Erwachsenen liegt die „Durchseuchung“ nur noch bei rund 5 Prozent. Allerdings: Ein Krankenhausaufenthalt ändert dies meist rasch. Einmal in der Klinik, erhöht sich die Darmbesiedlung mit Clostridioides difficile bei den Patient:innen auf 20 bis 40 Prozent, wobei auch hier die meisten der Clostridioides-Träger unauffällig bleiben.
Die Patient:innen, bei denen Clostridioides difficile klinisch auffällig wird, leiden unter teils unstillbaren Durchfällen. Verantwortlich hierfür sind die von Clostridioides difficile produzierten Toxine, sie üben die eigentlich schädigende Wirkung auf den Darm aus. CD-Diarrhöen sind schwer, meist wässrig, in besonders kritischen Fällen sogar blutig. Charakteristisch ist der faulige Stuhlgeruch. Häufig klagen die Patient:innen über Schmerzen im Oberbauchbereich und fiebern. In besonders schweren Fällen können die Toxine die Darmzellen derart schädigen, dass eine pseudomembranöse Colitis bis hin zum toxischen Megacolon entsteht.
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