Ab 1. September

ABDA-Datenpanel geht in die vierte Runde

Stuttgart - 01.09.2021, 13:45 Uhr

Apothekeninhaber:innen und Apothekenleiter:innen sind zum vierten Mal aufgerufen, sich am ABDA-Datenpanel zu beteiligen. (s / Foto: DragonImages / AdobeStock)

Apothekeninhaber:innen und Apothekenleiter:innen sind zum vierten Mal aufgerufen, sich am ABDA-Datenpanel zu beteiligen. (s / Foto: DragonImages / AdobeStock)


Arbeitserleichterung in der Software– und was passiert mit den Daten?

Neu ist in diesem Jahr, dass Nutzer bestimmter Warenwirtschaften, zum Beispiel von Pharmatechnik und CGM Lauer, eine standardisierte Datenauswertung für die Befragung abrufen können. Darauf weist die ABDA auf der Infoseite zum Datenpanel hin*. So kann in der Rubrik Basisauswertungen „ABDA-Jahresumfrage eine Auswertung vorgenommen werden. Die ermittelten Daten können dann in den Fragebogen übertragen werden. Das soll die Beantwortung der Fragen vereinfachen, heißt es.

*Korrektur: Entgegen dem Hinweis auf der ABDA –Seite (Stand 1.9.) und der Aussage in den Verbandsrundschreiben kann die Auswertung nicht nur bei Pharmatechnik, sondern auch in anderen Softwaresystemen vorgenommen werden, zum Beispiel bei CGM lauer über CGM Metis

Die erhobenen Daten fließen der ABDA zufolge beispielsweise in den Wirtschaftsbericht der Apotheken ein, der jährlich beim DAV-Wirtschaftsforum vorgetragen wird – beim letzten Mal waren laut Eckart Bauer, ABDA-Abteilungsleiter Wirtschaft und Soziales, über 2.600 testierte Betriebsergebnisse enthalten. Eine offizielle Präsentation der erhobenen Daten gab es aber bislang nicht. Auch Teilnehmerzahlen wurden bislang zumindest nicht offensiv kommuniziert. Umsonst ist das Ganze jedenfalls nicht, so wurden beispielsweise im Haushalt von 2020 280.000 Euro dafür eingeplant.

Mehr Infos zur Teilnahme, Aufwandsentschädigung, Datenschutz etc. gibt es unter https://www.abda.de/aktuelles-und-presse/statistik/abda-datenpanel/



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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1 Kommentar

Wozu?

von Karl Friedrich Müller am 01.09.2021 um 14:48 Uhr

Meine persönlichen Daten gehen niemanden etwas an. Dazu halte ich es für komplett sinnlos.
Weil es immer nur darum geht, Apotheken WENIGER zu geben. Jüngstes Beispiel: neue Preise für Kanülen und Lanzetten bei der AOK. Natürlich RÜCKWIRKEND ab 1.8.
Weniger geht immer rückwirkend. Seltsam. Ich finde, Verträge können erst dann gelten, wenn sie bekannt sind und in der Software umgesetzt.
Bestimmt ist das erst der Anfang. Wir sollen die Kunden bequasseln, dass sie billigere nehmen (dafür bekommen wir schließlich weniger Honorar), uns evtl. beschimpfen lassen, oder Mehrkosten nehmen (LOL) = ganz auf den Kunden verzichten oder die Kröte schlucken. Schließlich wird vermutlich im Halbjahrestakt der Preis weiter gesenkt, bis kein Gewinn mehr übrig ist oder wir drauflegen. Aber natürlich mit definierter Qualität und Fobi und Präquali und was weiß ich noch. Unsere grandiosen LAVen nicken alles ab. Man hat mehr Angst vor den KK als vor dem Beitragszahler. Oder wir sind denen schlicht egal. Der Rubel rollt auch so. Der Weg ins kassensklaventum. Ist das eigentlich legal?

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