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11. September 2021
Es geht. Ein Apothekertag lässt sich in Pandemiezeiten auch hybrid durchführen. Der Westfälisch-Lippische Apothekertag (WLAT), der am 11. und 12. September in Münster stattfand, hat’s vorgemacht: Ein kleiner Teil der knapp 1000 Teilnehmenden vergnügte sich vor Ort, der Rest saß zu Hause an den Bildschirmen. Die Internet-Plattform für die digitale Teilnahme war übersichtlich und nett gestaltet, man konnte in die verschiedenen Vortragsräume wechseln, sogar in die digitale Toilette gehen (kein Witz). Anfangs gab’s zwar das eine oder andere Ruckeln, mal war’s Bild weg, mal der Ton, aber das war rasch behoben und man konnte dann den zahlreichen Keynotes, Speed-Sessions, Vorträgen und sogar einem Netzwerk-Karussell entspannt beiwohnen. Und so war auch der Präsidentin der westfälisch-lippischen Apothekerkammer Gabriele R. Overwiening ihre große Freude anzumerken, dass nun endlich der 8. WLAT durchgeführt werden konnte – nachdem sie ihn pandemiebedingt schon zweimal verschieben musste: Ursprünglich war er für den 13./14. März vorgesehen, wurde dann auf den 5./6. Juni verschoben und konnte jetzt endlich stattfinden. Overwiening: „Ich war begeistert, als ich in diesen Raum kam, wir können wieder zusammenkommen und zeigen, dass wir zusammenhalten.“ Und sie dankte allen Apothekerinnen und Apothekern für ihre Bereitschaft in der Pandemie, verlässlich da zu sein. Sie sei überzeugt, dass auch die Politik ein anderes Bild von der Apotheke bekommen habe: Es sei ein Paradigmenwechsel eingetreten, das Bild vom Apotheker habe sich zum Positiven hin verändert!
Auch Karl Josef Laumann, der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister, war voll des Lobes für die Apotheken in der Pandemiezeit. Er bat die Apothekerinnen, Apotheker und PTA in Sachen Impfung weiter Überzeugungsarbeit zu leisten: „Sie sind wichtige und glaubwürdige Botschafter für die Impfung“, sagte er in seinen Grußworten und betonte, dass er mit Blick auf den kommenden Herbst die Impfquote in seinem Bundesland noch um mindestens zehn Prozentpunkte steigern wolle. Mein liebes Tagebuch, und wenn wir dann erstmal impfen dürfen…
Und dann gab’s noch eine kleine berufspolitische Runde, in der es auch ums E-Rezept und um Plattformen ging. Man sollte das alles Ernst nehmen, so Noweda-Chef Kuck, die EU-Versender tun es auch. Nach seiner Einschätzung sind sie darauf angewiesen, mit dem E-Rezept nun endlich mal schwarze Zahlen zu schreiben: „Das E-Rezept ist der letzte Schuss für die Versender.“
8 Kommentare
Modellprojekt
von Dr. Radman am 12.09.2021 um 14:12 Uhr
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Gießkanne
von K.Stülcken am 12.09.2021 um 11:15 Uhr
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AW: Gießkanne
von Karl Friedrich Müller am 12.09.2021 um 13:19 Uhr
Rentabel?
von Ulrich Ströh am 12.09.2021 um 9:07 Uhr
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Pharmazeutische Dienstleistungen
von Karl Friedrich Müller am 12.09.2021 um 8:39 Uhr
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AW: Pharmazeutische Dienstleistungen
von Karl Friedrich Müller am 12.09.2021 um 9:11 Uhr
AW: Pharmazeutische Dienstleistungen
von Torben Schreiner am 12.09.2021 um 9:46 Uhr
AW: Pharmazeutische Dienstleistungen
von Conny am 12.09.2021 um 10:37 Uhr
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