Bislang erkrankten dem aktuellen RKI-Wochenbericht zufolge in 6.106 Fällen Menschen trotz vollständigem Impfschutz durch das Janssen-Präparat. Laut RKI haben bislang gut drei Millionen Menschen eine solche Impfung bekommen. Auf eine Million Geimpfte kämen demnach grob überschlagen 2.000 Impfdurchbrüche. Allerdings ist bei dieser Art von Rechnung zu bedenken, dass noch nicht bei allen Geimpften die zwei Wochen vergangenen sind, nach denen von einem vollständigen Impfschutz ausgegangen wird. Zudem ist nicht berücksichtigt, wie lange die Impfung im Einzelfall schon zurückliegt.
Zum Vergleich: Bei Menschen, die als zweite Dosis den am häufigsten in Deutschland verwendeten Impfstoff – Comirnaty von Biontech/Pfizer – erhalten haben, wären es diesen Zahlen zufolge rund 675 Durchbrüche pro eine Million vollständig Geimpfte. Bei AstraZeneca sind es rund 830, bei 2. Dosis Moderna rund 400.
Weil die COVID-19-Vakzine Janssen nur in einer einzigen Dosis verimpft wird, ist sie in den vergangenen Monaten verstärkt für Menschen genutzt worden, die nur schwer für eine zweite Impfung zu erreichen sind; etwa bei Einsätzen mobiler Impfteams, um Wohnungslose oder Menschen in sozialen Brennpunktvierteln zu immunisieren. In Deutschland ist der Impfstoff von der Ständigen Impfkommission (STIKO) nur für Menschen über 60 empfohlen.
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