COVID-19-Impfungen machen nicht unfruchtbar

RKI: Zyklusstörungen nach COVID-19-Impfung sind vorübergehend

Stuttgart - 12.10.2021, 12:15 Uhr

Wie das RKI erklärt, gelten Frauen und Männer laut WHO dann als unfruchtbar, wenn sie trotz ungeschütztem und regelmäßigem Sexualverkehr auch nach zwölf Monaten keine Schwangerschaft erreichen. Tatsächlich sei Unfruchtbarkeit nicht selten. (b/Foto: alisseja / AdobeStock)

Wie das RKI erklärt, gelten Frauen und Männer laut WHO dann als unfruchtbar, wenn sie trotz ungeschütztem und regelmäßigem Sexualverkehr auch nach zwölf Monaten keine Schwangerschaft erreichen. Tatsächlich sei Unfruchtbarkeit nicht selten. (b/Foto: alisseja / AdobeStock)


Was bedeutet eigentlich „unfruchtbar“?

Das RKI liefert zudem konkrete Zahlen: In der Zulassungsstudie von Comirnaty® seien beispielsweise zwölf Frauen in der Gruppe mit COVID-19-Impfung und elf Frauen in der Gruppe mit Placebo-Impfung (ohne mRNA) innerhalb des Nachbeobachtungszeitraums von zwei Monaten schwanger geworden. Eine Studie aus Israel zeige Daten von 36 Paaren, die sich im Zeitraum der COVID-19-Impfung sogar in einer Kinderwunschbehandlung für eine künstliche Befruchtung befanden. Es zeigte sich dabei kein Unterschied in der Dauer und charakteristischen Parametern der ovariellen Stimulation. Auch die Anzahl und die Qualität der gewonnenen Eizellen sowie die untersuchten Spermienparameter vor und nach der Impfung hätten sich nicht unterschieden. Auch in einer amerikanischen Studie, die bei 45 Männern Spermienparameter untersuchte, sei vor und nach der Impfung mit zwei Dosen eines mRNA-Impfstoffs kein Unterschied gefunden worden.

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Wie das RKI erklärt, gelten Frauen und Männer laut WHO dann als unfruchtbar, wenn sie trotz ungeschütztem und regelmäßigem Sexualverkehr auch nach zwölf Monaten keine Schwangerschaft erreichen. Tatsächlich sei Unfruchtbarkeit nicht selten (bis zu 30 Prozent). Etwa 15 Prozent der Paare in Mitteleuropa sollen Schwierigkeiten haben, innerhalb eines Jahres ein Kind zu zeugen, 10 Prozent der Paare benötigten länger als zwei Jahre und 3–4 Prozent der Paare bleiben dauerhaft ungewollt kinderlos. Die Ursachen sind dabei vielfältig. Zudem umfasst der Begriff der „Unfruchtbarkeit“ verschiedene Sachverhalte. Es gibt die

  • primäre Sterilität, wenn eine Frau trotz ungeschütztem Geschlechtsverkehr noch nie schwanger geworden ist oder ein Mann noch nie ein Kind gezeugt hat.
  • Eine sekundäre Sterilität, wenn nach einer früheren Schwangerschaft keine weitere zustande kommt.

Dabei ist die gemeinsame Fruchtbarkeit von Mann und Frau betroffen. Außerdem gibt es noch die Infertilität. Von ihr spricht man, wenn eine schwangere Frau kein lebensfähiges Kind austragen kann. Mehrmalige Fehlgeburten sind ein Anzeichen dafür.



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