Organisationshilfen

Von der Tabelle bis zum Alleskönner: Personalplanung für Apotheken

Stuttgart - 02.11.2021, 17:50 Uhr

Eine gute Personalplanung erleichtert den Alltag in der Apotheke. (c / Foto: contrastwerkstatt / AdobeStock)

Eine gute Personalplanung erleichtert den Alltag in der Apotheke. (c / Foto: contrastwerkstatt / AdobeStock)


Teilzeitkräfte, Urlaube, freie Tage und mehr – da verliert man schnell den Überblick. Mal abgesehen vielleicht von  den aussterbenden Apotheken, in denen noch die Inhaberin alleine mit dem Ehemann den Laden schmeißt, kommt man an einer Personalplanung nicht vorbei. Allerdings gibt es verschiedene Möglichkeiten, sie umzusetzen. Einige davon stellen wir im Folgenden vor. 

„Frau Meier, können Sie morgen bitte eine Stunde eher kommen? Herr Kaiser ist krank! Ach ja, und teilen Sie das bitte noch unserer neuen PTA mit, sie muss dann morgen die Apotheke aufschließen. Bitte nicht vergessen, danke!“ 

Eine Dienstplangestaltung auf Zuruf ist wohl nicht die optimale Lösung im heutigen Apothekenalltag. Planungen auf einem Papierkalender oder frisch ausgedruckte Dienstpläne bei jeder kleinen Personaländerung führen häufig zu Verwirrung oder dazu, dass am hochfrequentierten Montagmorgen nur eine Kollegin um 8 Uhr in der Apotheke steht. Genaue, abgestimmte Arbeitszeiten sind heute wichtiger denn je. Damit der Alltag besonders einfach gestaltet werden kann, können Personalplanungstools helfen. Von der einfachen Excel-Tabelle bis hin zum kompletten Organisationsprogramm ist für jeden etwas dabei. 

Einfache Methoden für kleine Teams geeignet

Der Teamalltag in der Apotheke ist vielseitig und von den verschiedensten Tätigkeiten geprägt. Neben der Rezeptur und dem Handverkauf sind auch einzelne Termine zur Beratung oder der Anmessung von Kompressionsstrümpfen alltäglich. Da nicht durcheinander zu kommen, ist häufig nicht leicht. In Erkältungszeiten ändert sich der Dienstplan gefühlt täglich, was dazu führt, dass die Information nicht immer gleich jeden erreicht. 

Einige Teams nutzen zur Vereinfachung eine formatierte Excel-Tabelle, die bereits viele Vorteile bietet. Hier kann eine wöchentliche Vorlage immer wieder neu bearbeitet werden und auch die Über- und Minderstunden werden automatisch mitgeschrieben. Der Plan kann ausgedruckt und ausgehängt oder als PDF den Kollegen per Mail versendet werden. Ein Nachteil ist, dass kurzfristige Änderungen nur mit viel Mühe allen zur Verfügung gestellt werden können. Der klassische Griff zum Hörer oder dem privaten Handy ist keine Seltenheit. Personalplanungstools verschiedener Anbieter vereinfachen den Alltag und tragen zu einem optimalen Zeitmanagement bei. 

Vorteile von Planungsprogrammen – MEP24

Eine Möglichkeit zur optimierten Planung von Dienstzeiten und Co. ist das Programm MEP24. Die Firma wirbt mit dem Slogan „Einsatzplanung leicht gemacht“. Diese webbasierte Lösung bietet eine vollumfängliche Personalplanung, ohne Teil einer großen Organisationssoftware zu sein. Ist MEP24 einmal eingerichtet, kann durch die Automatisierungsfunktion sehr viel Zeit gespart werden. Die erstmalige Einrichtung erfolgt über Fernwartung. Dabei werden Mitarbeiter mit deren Stunden sowie Urlaubsansprüchen eingepflegt, es werden, falls vorhanden, Filialapotheken verwaltet, und es folgt eine Einweisung für die Arbeit mit dem Programm. 

Es besteht die Möglichkeit, verschiedene Arbeitsbereiche anzulegen und feste Mitarbeiter:innen diesen zuzuweisen – beispielsweise für regelmäßige Tätigkeiten in Rezeptur, Handverkauf oder Verblisterung. Das Einpflegen von wöchentlichen Rollierungen ist möglich, dadurch ist jede zu bearbeitende Woche schon vorgefertigt und kann beliebig an der einen oder anderen Stelle nach dem aktuellen Bedarf angepasst werden. Das Zuweisen von Aufgaben ist ebenfalls möglich, die Termine werden dann im Zeitstrahl ergänzend angezeigt. 

Für den schnellen Überblick können alle Filialapotheken-Einsatzpläne untereinander angezeigt werden. So weiß man immer, wo sich welcher Kollege gerade aufhält. Die Mitarbeiter können jederzeit mithilfe der dazugehörigen App „MEP24team“ ihre Dienstzeiten, den Plan der Filiale und das aktuelle Zeit- sowie Urlaubskonto einsehen, insofern der jeweilige Plan zuvor vom Bearbeiter freigegeben wurde. Die Kollegen können Sperrzeiten oder Wünsche über die App eintragen. Beim Erstellen des Wochenplans werden diese Nachrichten dann angezeigt. Jede Annahme oder Ablehnung eines Wunsches wird dem Mitarbeiter per App als Benachrichtigung mitgeteilt. Eine Information über E-Mail ist ebenso möglich. Nach jeder auch kurzfristigen Änderung eines freigegebenen Planes werden die Mitarbeiter digital informiert. Das spart Zeit und keine Neuigkeiten gehen im manchmal stressigen Alltag verloren. 

Ein integriertes Auswertungsprogramm hilft dem Apothekenleiter Fortbildungsstunden, Fehltage oder Einsatzorte zu überblicken. MEP24 speichert die Daten ausschließlich auf deutschen Servern, arbeitet DSGVO-konform und nutzt die SSL-Verschlüsselung für ein sicheres Arbeiten. Die Kosten sind abhängig von der Anzahl der zu verwaltenden Mitarbeiter. Bei bis zu 30 Kollegen ergibt sich eine monatliche Gebühr von 85 € sowie ein einmaliges Start- und Schulungspaket von knapp 1.900 €. 



Carolin Kühnast, Apothekerin
redaktion@daz.online


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