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Für Schwangere nur Comirnaty
COVID-19-Impfstoff von Moderna – wann welche Dosis und für wen?
Zu Beginn der Impfkampagne gegen die COVID-19-Pandemie wollte jeder, der konnte, einen mRNA-Impfstoff ergattern. Die Vektorimpfstoffe waren aufgrund ihrer Nebenwirkungen und verringerten Wirksamkeit weniger beliebt. Jetzt geht es an die Auffrischimpfungen, und plötzlich wollen alle nur noch den Impfstoff von Biontech/Pfizer, wobei Spikevax von Moderna doch mindestens genauso gut wirkt. Welcher Impfstoff ist nun wann und in welcher Dosis wem zu empfehlen? Und wie viele Impfstoffdosen brauch eigentlich jemand, der mit der Janssen-Vakzine geimpft wurde?
Dass es bei der Bestellung von Corona-Impfstoffen wieder Höchstmengen für den mRNA-Impfstoff von Biontech (Comirnaty) gibt, für Spikevax von Moderna aber nicht, das hat viele Ärzt:innen und Apotheker:innen verärgert. Daraufhin bemühte sich Jens Spahn (CDU) am heutigen Montag, Vorbehalte gegen das Vakzin von Moderna für Booster-Impfungen zu zerstreuen: „Moderna ist ein guter, sicherer und sehr wirksamer Impfstoff“, sagte der CDU-Politiker am Montag in Berlin laut Nachrichtenagentur dpa. Der Präsident des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts, Professor Klaus Cichutek, sagte laut dpa sogar: „Wir sitzen hier in Deutschland im Schlaraffenland.“ So seien die Impfstoffe von Moderna und Biontech/Pfizer hinsichtlich ihrer hohen Wirksamkeit und extrem seltener Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen gleichwertig. „In dieser Situation halte ich die Diskussion für unangemessen“, so Cichutek über die Debatte über die einzelnen Impfstoffe.
Die Vakzine (Spikevax und Comirnaty) könnten ohne Probleme kombiniert werden, sagte auch der Leiter der Forschungsgruppe für Infektionsimmunologie der Berliner Charité, Leif Erik Sander. Es sei egal, ob man die Drittimpfung mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer oder Moderna vornehme. „Sie können das nehmen, was gerade da ist.“
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Dennoch gilt es bei einer Impfung mit Spikevax von Moderna mittlerweile ein paar Besonderheiten zu beachten: Während die STIKO vergangene Woche die Auffrischimpfung für alle ab 18 Jahren mit mRNA-Impfstoff empfahl – auch für Schwangere ab dem zweiten Trimenon – und in der Pressemitteilung nicht zwischen den mRNA-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna unterschied, heißt es seit vergangenem Donnerstag im FAQ-Bereich der STIKO: „Schwangere sollen unabhängig von ihrem Alter mit Comirnaty und nicht mit Spikevax geimpft werden.“
Moderna für Stillende über 30 Jahre möglich
Bezüglich der Impfung von Schwangeren lägen zwar keine vergleichenden Sicherheitsdaten für Comirnaty und Spikevax (Moderna) vor. Dennoch empfiehlt die STIKO Schwangeren eine COVID-19-Impfung mit zwei Dosen des mRNA-Impfstoffs Comirnaty (Biontech/ Pfizer) im Abstand von drei bis sechs Wochen. Außerdem heißt es: „Wenn die Schwangerschaft nach bereits erfolgter Erstimpfung festgestellt wurde, sollte die Zweitimpfung erst ab dem zweiten Trimenon durchgeführt werden.“ Jedoch ist eine akzidentelle COVID-19-Impfung im ersten Trimenon der Schwangerschaft keine Indikation für einen Schwangerschaftsabbruch!
Gesammelt nachlesen kann man das im „Beschluss der STIKO zur 13. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung“. Dort steht zudem, dass Stillende über 30 Jahren auch mit Spikevax von Moderna geimpft werden können. Eine COVID-19-Impfung sei bei unkompliziertem Verlauf auch im Wochenbett möglich.
Auch enge Kontaktpersonen von Schwangeren sollten sich gemäß Impfempfehlung gegen COVID-19 impfen lassen.
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Schon am 10. November hatte die STIKO empfohlen, grundsätzlich für Schwangere und außerdem Menschen unter 30 Jahren nur noch den Biontech-Impfstoff zu verwenden – „da in dieser Altersgruppe das Risiko des Auftretens einer Myokarditis nach Impfung mit dem mRNA-Impfstoff Spikevax von Moderna höher ist als mit Comirnaty“. Comirnaty soll demnach unter 30 Jahren als zweite Dosis auch dann verimpft werden, wenn bereits eine erste Dosis Spikevax verabreicht wurde.
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