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Die Ampel kommt
Was steckt für Hochschulen und Forschung im Koalitionsvertrag?
Nicht nur in den Apotheken, auch an den Hochschulen und an Forschungseinrichtungen tummeln sich die Pharmazeutinnen und Pharmazeuten. Was bringen ihnen die kommenden vier Jahre? Die DAZ hat sich den Abschnitt Innovation, Wissenschaft, Hochschule und Forschung im Koalitionsvertrag der Ampel angeschaut.
Am vergangenen Mittwoch stellten SPD, Grüne und FDP ihren Fahrplan für die gemeinsame Legislaturperiode vor. Für die Apotheken könnte es ungemütlich werden: Ihnen stehen möglicherweise grundsätzliche Umwälzungen ins Haus. Doch was ist mit den Kolleginnen und Kollegen, die sich gegen die Offizin und für die Arbeit an einer Hochschule oder einer anderen Forschungseinrichtung entschieden haben? Auch für sie hält der Koalitionsvertrag einiges bereit.
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Rahmenbedingungen für Hochschule, Wissenschaft und Forschung: Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind den Ampel-Partnern zufolge das Rückgrat der deutschen Wissenschaftslandschaft. „Als solche werden wir sie stärken, denn wo Fortschritt entsteht, muss er auch gelebt werden“, schreiben sie im Koalitionsvertrag. „Einer Entkopplung der Budgetentwicklung zwischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen wirken wir entgegen.“ Geplant ist zudem, den „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ ab 2022 analog zum Pakt für Forschung und Innovation zu dynamisieren.
Die Exzellenzstrategie habe sich bewährt und soll nach dem Willen von SPD, Grünen und FDP als Wettbewerbsraum einmalig mit zusätzlichen Mitteln für weitere Cluster ausgestattet werden. „Wir stärken Verbünde, Anträge für kooperative oder interdisziplinäre Exzellenzcluster zu erarbeiten, die im Wettbewerb gleichberechtigt behandelt werden.“ Für Krisensituationen wollen die Koalitionäre vereinfachte und beschleunigte Verfahren der Forschungsförderung entwickeln. „Wir werden Bürokratie in Forschung und Verwaltung durch Shared-Service-Plattformen, Synergiemanagement und effizientere Berichtspflichten abbauen.“
Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft: „Gute Wissenschaft braucht verlässliche Arbeitsbedingungen“, meinen SPD, Grüne und FDP. Deswegen planen sie, das Wissenschaftszeitvertragsgesetz auf Basis der Evaluation zu reformieren. „Dabei wollen wir die Planbarkeit und Verbindlichkeit in der Post-Doc-Phase deutlich erhöhen und frühzeitiger Perspektiven für alternative Karrieren schaffen. Wir wollen die Vertragslaufzeiten von Promotionsstellen an die gesamte erwartbare Projektlaufzeit knüpfen und darauf hinwirken, dass in der Wissenschaft Dauerstellen für Daueraufgaben geschaffen werden.“ Auch die Qualitätssicherung in der Promotion wollen sie verbessern.
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