Um in der Apotheke das richtige Präparat zu finden, sollte zunächst geklärt werden, für wen das Arzneimittel gedacht ist. Dabei kommt es insbesondere auf das Lebensalter (z. B. Säuglinge, Kleinkinder, Senioren) sowie die Begleitumstände (z. B. Schwangerschaft und Stillzeit) an. Die Eigendiagnose beziehungsweise Gründe für den Arzneimittelwunsch sollten hinterfragt werden, zum Beispiel welcher Art sind die Beschwerden (z. B. Stuhlbeschaffenheit und -frequenz), seit wann und unter welchen Bedingungen (z. B. Reise, Stress, Menstruation) treten die Beschwerden auf und welche Begleitsymptome gibt es.
Wichtig ist auch, ob es bereits eine ärztliche Abklärung gab, andere Erkrankungen vorliegen und Arzneimittel eingenommen werden. Sollte das Beratungsgespräch darauf hindeuten, dass die Grenzen der Selbstmedikation überschritten werden (z. B. Blut im Stuhl, Verdacht auf schwerwiegende Erkrankung, Verdacht auf Arzneimittel-bedingte Obstipation, Kinder unter sechs Jahren), ist der Patient an einen Arzt zu verweisen. Ist dies nicht der Fall, kann unter der Berücksichtigung der Präferenzen des Patienten ein geeignetes Laxans ausgewählt werden.
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