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Das Berliner Arzneimittel-Liefer-Start-up Mayd sucht „Apotheker (m/w/x)“. Die Stellenanzeigen sind auf den relevanten Jobportalen zu finden. Zu ihren Aufgaben sollen unter anderem die pharmazeutische Beratung und Abgabe von Arzneimitteln zählen, was beim Geschäftsmodell von Mayd aktuell Aufgabe der Partnerapotheken ist. Sollen diese etwa ersetzt werden? Wir haben nachgefragt, wieso das Unternehmen selbst Apotheker:innen sucht.
Die Start-up-Szene hat seit dem vergangenen Jahr ein neues Geschäftsmodell: Unternehmen, die die letzte Meile zwischen Apotheke und Patient:in übernehmen. Sie versprechen, dass die bestellten Arzneimittel oder apothekenüblichen Waren innerhalb von 30 Minuten per Fahrradbote geliefert werden. Die Start-ups arbeiten mit „Partnerapotheken“ zusammen, denn selbst dürfen sie weder Arzneimittel abgeben, noch dazu beraten. Bestellt wird über eine App – jedoch nicht die der Apotheke, sondern die des Lieferunternehmens. Die liefernde Apotheke bleibt dabei im Hintergrund.
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Doch die Unternehmen suchen auch selbst approbiertes Personal, so zum Beispiel Mayd. Der Lieferdienst mit Sitz in Berlin konnte mehr als 40 Millionen Euro von Investoren einsammeln und ist mittlerweile in mehreren deutschen Großstädten aktiv, zum Beispiel München, Stuttgart und Frankfurt am Main. Laut Stellenanzeige, mit der „Apotheker (m/w/x)“ gesucht werden, will man Europas erste Telepharmazie-Plattform aufbauen, „die die beste Möglichkeit bietet, gesundheitsbezogene Waren auf bequemere, unterstützende und beratende Weise zu erhalten“, wie es in der Ausschreibung heißt. „Du bist essenziell, um unsere Mission verfolgen zu können, Bestellungen innerhalb von 30 Minuten an 365 Tagen im Jahr von 8 bis 24 Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen, liefern zu können. Dafür suchen wir insbesondere zu den Randzeiten und am Wochenende Unterstützung“, sprechen die Gründer potenzielle Mitarbeiter:innen an.
Aufgaben unter anderem pharmazeutische Beratung und Abgabe von Arzneimitteln
Die Approbierten sollen laut Anzeige folgende Aufgaben übernehmen: pharmazeutische Beratung und Abgabe von Arzneimitteln, die Dokumentation und das verständliche Vermitteln von Informationen über Prävention, Arzneimittel, Hilfsmittel, Medizinprodukte, Verbandmittel, Kosmetika, Nahrungsergänzungsmittel usw. – und das angeblich komplett digital.
Doch Mayd selbst darf gar keine Arzneimittel abgeben und auch nicht dazu beraten – das machen aktuell die Partnerapotheken. Wir haben bei Mayd nachgefragt, wie die Apotheker:innen eingesetzt werden sollen.
Personalsuche für Partnerapotheken
Einem Sprecher zufolge unterstützt Mayd die Partnerapotheken dabei, geeignetes Personal zu finden. Er verweist dabei auf den grundsätzlichen Personalbedarf. Es gehe jedoch lediglich darum, Bewerbungen an die Partnerapotheken weiterzuleiten, welche dann völlig selbstständig das Einstellungsverfahren durchführten.
1 Kommentar
Mayd sucht Apotheker
von Jürgen Weinberg am 03.05.2022 um 18:32 Uhr
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