Kammerversammlung in Bremen

Scholz bleibt Kammerpräsident - die Ära Klämbt endet

Berlin - 31.05.2022, 15:15 Uhr

Bei der Kammerversammlung in Bremen, von links: der neu gewählte Vize-Präsident der Apothekerkammer Bremen Sebastian Köhler, ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening und Kammerpräsident Klaus Scholz. (b/Foto: I. Justus, AK Bremen)

Bei der Kammerversammlung in Bremen, von links: der neu gewählte Vize-Präsident der Apothekerkammer Bremen Sebastian Köhler, ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening und Kammerpräsident Klaus Scholz. (b/Foto: I. Justus, AK Bremen)


Die Kammerversammlung am Montagabend in Bremen bedeutet für die Apothekerkammer Bremen einerseits Kontinuität - andererseits endet damit eine Ära. Klaus Scholz wurde als Kammerpräsident einstimmig wiedergewählt. Doch Dr. Richard Klämbt hatte nach 36 Jahren als Präsident und zuletzt vier Jahren als Vizepräsident nicht wieder kandidiert.

Am gestrigen Montagabend fand in Bremen die Mitgliederversammlung der Apothekerkammer mit der turnusgemäßen Vorstandswahl statt. Kammerpräsident Klaus Scholz hatte zur Beschleunigung der Veranstaltung seinen Bericht bereits zuvor abgegeben und dabei auf seine erste Amtszeit zurückgeblickt. Die hatte noch mit Securpharm, der Datenschutzgrundverordnung und Testkäufen als Themen begonnen.

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Sein Wunsch nach mehr persönlicher Kommunikation mit den Mitgliedern sei durch die Pandemie ausgebremst worden. Scholz verwies auf viele Herausforderungen und große Leistungen der Apotheken in der Pandemie und erklärte dazu: „Unsere Zeit ist schneller geworden, das heißt, wir müssen mehr schaffen und haben weniger Zeit bei gleichen Ressourcen. Unser Ansehen in der Bevölkerung ist dafür enorm gestiegen.“

Mit dem E-Rezept umgehen können

Derzeit blickt Scholz besonders auf das E-Rezept: „Wenn das E-Rezept kommt, dann müssen wir damit umgehen können“. Das E-Rezept sei schon vor dem Patienten in der Apotheke und die müsse zeigen, dass sie es bedienen könne. „Wir müssen durch gemeinsamen Einsatz dafür sorgen, dass die E-Rezepte in den Vor-Ort-Apotheken eingelöst werden“, erklärte Scholz. Als zentrales Problem hob Scholz den Nachwuchsmangel in allen Apothekenberufen hervor. Er animierte die Kammermitglieder, mit Schulpraktika und auf Berufsmessen Interesse zu wecken.



Dr. Thomas Müller-Bohn (tmb), Apotheker und Dipl.-Kaufmann
redaktion@daz.online


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