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Neue Förderrunde
AMTS-Projekte Mangelware beim Innovationsfonds
Klima-Toolbox für die Herausforderungen des Klimawandels
Bei noch bei einem weiteren Projekt könnten Apotheker:innen zumindest eine Rolle spielen, als „andere Stakeholder“. Es hat die Anpassung der haus- und fachärztlichen Versorgung an den Klimawandel zum Ziel und wurde Prof. Dr. Elke Hertig von der Universität Augsburg eingereicht. Partner ist unter anderem die AOK Bayern. Dabei sollen regionalspezifische Herausforderungen des Klimawandels an die ambulante medizinische Versorgung definiert und besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen identifiziert werden. Basierend auf diesen Erkenntnissen sollen dann gemeinsam mit Haus- und Fachärzt:innen Werkzeuge zur Anpassung der ambulanten Versorgung entwickelt werden – eine „Klima-Toolbox“. Diese soll der Beschreibung zufolge zusammen mit Ärzt:innen, Patient:innen und anderen Stakeholdern entwickelt, implementiert und evaluiert werden. Sie umfasst unter anderem einen vorsommerlichen Arzneimittel Check-Up.
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Dass Apotheken an den geförderten Projekten kaum beteiligt sind, ist allerdings nicht neues – obwohl ein Schwerpunkt des Fonds in der sektorenübergreifenden Versorgung liegt. Und obwohl G-BA-Chef Josef Hecken in der Startphase des Innovationsfonds immer wieder betonte, wie wichtig aus seiner Sicht AMTS-Projekte sind.
Doch einer kürzlich veröffentlichten wissenschaftlichen Begleitevaluation der Jahre 2018 bis 2021 zufolge war nur bei 4 Prozent der 168 bewerteten neuen Versorgungsformen (NVF) der Bereich „Apotheken / Arzneimittelversorgung“ einbezogen. Apotheker:innen machen nur 6 Prozent der einbezogenen Berufsgruppen aus. Bei den Projekten zur Versorgungsforschung (VSF) bezieht die Forschungsfrage sich nur bei 4 Prozent der Vorhaben auf Apotheken oder die Arzneimittelversorgung. Nur drei von 234 sektorenübergreifenden Projekten werden gemeinsam mit Apotheken durchgeführt.
Auch wenn es um die Implementierung der Maßnahmen oder Erkenntnisse der Projekte in die Regelversorgung geht, wird die Beteiligung der Apotheken oder der Arzneimittelversorgung nicht als übermäßig wichtig erachtet. Einer Online-Befragung zufolge finden bei den NVF 6 Prozent der Förderempfänger, dass Apotheken eingebunden werden müssen. Bei den VSF erachten immerhin 11 Prozent eine Kooperation der Apotheken für die Überführung ihres Projekts in die Regelversorgung für notwendig. In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Therapien Arzneimittel beinhalten, ist das aber immer noch ganz schön wenig.
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