Positive Rotweinwirkung wird mittlerweile in Zweifel gezogen
Weinbeeren (Weintrauben) sind ein beliebtes Tafelobst. Sie enthalten Mineralstoffe und B-Vitamine, fördern die Verdauung und dank des relativ hohen Glukosegehalts liefern sie schnell verfügbare Energie. Als Rosinen sind Weinbeeren gut haltbar, allerdings sehr kalorienhaltig.
Der Großteil der Weintrauben wird zu Wein vergoren. Insbesondere dem Rotwein – für ihn lässt man die Traubenhäute und -kerne zusammen mit dem Saft vergären – werden gerne herz- und gefäßschützende Eigenschaften zugeschrieben. Als verantwortlich dafür gilt vor allem der phenolische Inhaltsstoff Resveratrol, für den antioxidative und antientzündliche Effekte nachgewiesen wurden. Allerdings wird die positive Rotweinwirkung mittlerweile in Zweifel gezogen. So ist die Resveratrol-Konzentration in einem Glas Wein möglicherweise zu gering. Hinzu kommt die schädliche Wirkung von Alkohol.
Gewisse Mengen an Resveratrol sind auch im roten Traubensaft enthalten, außerdem weitere gesundheitsfördernde phenolische Inhaltsstoffe aus den Beeren: die stark antioxidativ wirksamen oligomeren Proanthocyanidine (OPC), Anthocyane sowie gefäßaktive Flavonoide wie Quercetin und Kaempferol.
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