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Fünf Fragen an … Rouven Steeb
„Als Neuling braucht es eine Eingewöhnungszeit“
Die apothekerliche Berufspolitik ist komplex. Die DAZ will von jungen Kammer- und Verbandsvorständen wissen, weshalb es sich trotzdem lohnt sich einzubringen und welche Einstiegshürden sie sehen. Unsere fünf Fragen stellen wir heute Rouven Steeb, Vizepräsident des Landesapothekerverbands Baden-Württemberg.
Name
Rouven Steeb
Alter
38
Approbiert seit
2010
Ich arbeite als
Inhaber zweier Apotheken
Berufsorganisation und Position
LAV-Baden-Württemberg, Vizepräsident
DAZ: Herr Steeb, warum engagieren Sie sich standespolitisch?
Steeb: Um die Zukunft für unseren Berufsstand aktiv mitzugestalten – hier warten in den standespolitischen Gremien abwechslungsreiche Herausforderungen und Aufgaben fernab vom Alltag in der öffentlichen Apotheke. Darüber hinaus bekommt man Einblicke in die Landes- und Bundespolitik und die Möglichkeit, hier im Diskurs neue Wege zu erschließen und unsere apothekerlichen Kompetenzen zu schärfen.
Wie sind Sie erstmals mit der Berufspolitik in Kontakt gekommen?
Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg veranstaltet regelmäßig LAV-Treffen für seine Mitglieder, die ich bereits zum Start in meine Selbstständigkeit besucht habe. Nach einiger Zeit fragte mich der Vorsitzende unserer Region, Apotheker Jens Wefel, ob ich nicht Lust hätte, in unserer Region neben ihm als zweiter Vorsitzender zu kandidieren und mich berufspolitisch im LAV zu engagieren. Gesagt – getan! So wurde ich 2016 zum LAV-Beirat für die Region Heilbronn gewählt.
Welche Hürden mussten Sie überwinden, um in der Standespolitik Fuß zu fassen?
Aller Anfang ist schwer – und als Neuling braucht es eine Eingewöhnungszeit. Wer sich aber aktiv einbringen möchte und hier seine Bereitschaft zum Mitwirken signalisiert, dem werden keine Steine in den Weg gelegt. Ganz im Gegenteil! Dessen Mitwirken ist, meiner Erfahrung nach, in allen berufspolitischen Gremien herzlich willkommen.
Wie könnte man jungen Kolleginnen und Kollegen den Einstieg erleichtern?
In Baden-Württemberg gibt es bereits viele junge Kolleginnen und Kollegen, die sich aktiv in der Kammer und im Verband berufspolitisch engagieren. So ist nicht nur die Vertreterversammlung der Kammer oder der Beirat des LAV mit jungen ApothekerInnen besetzt, sondern auch zunehmend die Vorstandsämter in beiden Organisationen.
Deutlich schwieriger gestaltet sich hingegen dann der weitere Weg in die bundespolitische Standesebene. Glücklicherweise haben wir hier mit der AByou endlich auch eine Jugendorganisation, die auf Bundesebene agiert und so die Anbindung an die ABDA-Gremien in Berlin erleichtern soll. Damit sind wir auf einem guten Weg, neben dem Einstieg in den Ländern das Mitwirken im Bund zu verbessern.
Was ist Ihr persönliches Ziel in der Berufspolitik?
Die Zukunft der öffentlichen Apotheke aktiv mitzugestalten, unseren Beruf modern aufzustellen und dabei gleichzeitig unsere Identität und die inhabergeführte, öffentliche Apotheke zu stärken.
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