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Diabetesmanagement
791 Millionen Blutglucoseteststreifen in 2022 abgegeben
Die Zahl der in Apotheken erworbenen Messsysteme zur kontinuierlichen Erfassung des Blutglucosespiegels von Diabetikerinnen und Diabetikern ist 2022 gegenüber dem Vorjahr um 80 Prozent gestiegen. Teststreifen wurden etwas weniger abgegeben, 791 Millionen Teststreifen in 2022 und 888 Millionen 2021.
Die Apotheke übernimmt beim Blutglucosemonitoring eine wichtige Rolle. Das zeigen die Zahlen des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI): Im Jahr 2022 wurden in deutschen Apotheken 640 Testsysteme zur kontinuierlichen Blutglucosemessung zulasten der gesetzlichen Krankenkassen abgegeben und damit rund 80 Prozent mehr als im Vorjahr (ungefähr 350). Außerdem wurden 2022 insgesamt 155.000 Blutzuckermessgeräte und 791 Millionen Blutglucoseteststreifen ausgegeben. 2021 wurden 168.000 Messgeräte (2022 waren es 8 Prozent weniger) abgegeben und 888 Millionen Teststreifen (2022 waren es 11 Prozent weniger).
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Menschen mit Diabetes mellitus können in der Apotheke Teststreifen und Messgeräte zur Blutzuckermessung erwerben, bei denen die elektrochemische Glucosemessung durch einen Blutstropfen stattfindet. Auf Grundlage dieser Messung wird die benötigte Insulindosis gespritzt oder Kohlenhydrate gegessen.
Es gibt auch Messsysteme zur kontinuierlichen Messung des Blutglucosespiegels. Dabei wird ein Sensor unter der Haut getragen und sendet in engen zeitlichen Abständen Daten an eine Insulinpumpe bzw. das Smartphone. An der Insulinpumpe kann eingestellt werden, wie hoch die benötigte Dosis ist.
Die Teststreifen und das Messgerät werden bei insulinpflichtigen Diabetikerinnen und Diabetikern von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Systeme zur kontinuierlichen Erfassung des Blutglucosespiegels werden nach ärztlicher Verordnung unter bestimmten Voraussetzungen erstattet.
In der Diabetestherapie werden, wenn man sich die vorliegenden Zahlen anschaut, vermehrt Messsysteme zur kontinuierlichen Messung des Glucosespiegels verschrieben. Das Diabetesmanagement wird durch die Systeme vereinfacht, da der Patient oder die Patientin sich nicht mehrmals täglich in den Finger stechen und Insulin spritzen muss, sondern Messsensor und Insulinpumpe über einen längeren Zeitraum getragen werden können.
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