Prozess am 16. September

Anklagen wegen gefälschtem Ozempic in Österreich

11.07.2024, 10:45 Uhr

Wenn in einem Ozempic-Pen Insulin statt Semaglutid enthalten ist, kann das bei Verarbreichung lebensgefährliche Folgen haben. (Symbolbild: millaf / AdobeStock)

Wenn in einem Ozempic-Pen Insulin statt Semaglutid enthalten ist, kann das bei Verarbreichung lebensgefährliche Folgen haben. (Symbolbild: millaf / AdobeStock)


Zwei Unternehmer müssen in Österreich wegen mutmaßlichen Handels mit gefälschten Abnehmspritzen vor Gericht. Laut Anklage haben sie insgesamt 225 Spritzen zu je 205 Euro verkauft. 

Wie eine Sprecherin des Landgerichts in der oberösterreichischen Stadt Steyr erklärte, haben zwei Unternehmer in Österreich mutmaßlich insgesamt 225 gefälschte Abnehmspritzen zu je 205 Euro verkauft. In Steyr soll nun am 16. September der Prozess gegen diese Unternehmer stattfinden. Zuvor hatten die „Oberösterreichischen Nachrichten“ und die „Kronen Zeitung“ über die Anklagen berichtet. 

Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Männern Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz sowie grob fahrlässige Körperverletzung in drei Fällen vor. Österreichische Behörden hatten im vergangenen Oktober von mehreren gesundheitsgefährdenden Situationen berichtet. Die betroffenen Personen hatten Fälschungen des Diabetes-Arzneimittels Ozempic bekommen. 

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Die gefälschten Spritzen enthielten nach Angaben des österreichischen Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) Insulin anstelle des vorgesehenen Wirkstoffs Semaglutid.

Die Unternehmer bezogen die Fälschungen laut der Anklage aus dem Ausland und verkauften sie an einen Schönheitschirurgen in Salzburg, der sie dann weiter vertrieb. Die Ermittlungen gegen den Mediziner sind noch nicht abgeschlossen.


dpa


Deutsche Apotheker Zeitung
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